New White House Academy

New White House Academy
Education is the way to achieve self-determind paths

Sonntag, 3. Mai 2015

Ein wunderschöner Spätsommertag

Die erfolgreichen Wettkämpfe sind vorbei, die Kinder der unteren Klassen waren in den
Ferien, aber diejenigen der 7. und  8. Klasse bieben hier für tution, diese wird genutzt um
gelerntes aufzufrischen und für die Vorbereitung auf den Stoff des nächsten Terms.
Die Kinder sind dankbar für diese Zeit und erklärten sich spontan bereit dazu,
diesen Sonnentag für die Wäsche zu nutzen, nur das Omo holten sie bei mir
Als Belohnung winkte auch ihre Lieblingsschokolade, gespendet von ihrem
lieben Kumpel Bernie in Deutschland
Wohin ich ging, überall wurde gewaschen und dazu gesungen und gelacht.
Ein tolles Gefühl, diese afrikanische Fröhlichkeit erleben zu dürfen.
Um Wasser für die Wäsche zu haben, muss dieses mit Eimern aus dem Untergrundtank
geholt werden, es braucht starke Arme dazu.
Und wer fertig war, ging wieder spielen, der freie Tag vor dem
offiziellen Schulbeginn muss ausgekostet werden.
Auch einige Entenfamilien machten sich auf zum Sonntagsspaziergang, oder hielten
ein Schwätzchen am Wasser 
Und Mbili, die erste Ziege, die wir hier hatten, passt stets auf, dass sich
alle ihre Familienmitglieder gut benehmen.
Und mit der Überzeugung, dass sie auch im nächsten Term wieder die besten
sein werden, fangen sie morgen der Unterricht wieder offiziel an..
Wir hoffen dass alle gesund bleiben und der Herbst nicht zu viel kalten Wind bringt.
Einen guten Start morgen in den 2. Term, wünsche ich allen
und weiterhin viel Freude am Lernen!
Ich weiss dass nicht viel Erfreuliches über Kenia zu hören ist,
aber es ist ein schönes Land, mit freundlichen Menschen und daher bin ich
überzeugt, dass Bildung sehr wichtig ist, Die Kinder von heute, sind die Leader von morgen!!
So viele Passionsfrüchte werden bald reif sein, diese frisch gepfückten sind die besten!
Es hat genug für alle.
Karibu sana!!!!!

Sonntag, 12. April 2015

Unsere Handball Champions sind unterwegs nach Machakos

8 Tage lang spielten unsere Handball Teams gegen all die besten Spieler
aus der ganzen Coast Region. Die Coast Region hat viele Counties, sie reicht von Lamu,
Kilifi, Mombasa, Taveta, Wundany, bis nach Voi.
Es waren sehr viele grosse Spieler und Spielerinnen dabei, etliche davon mehr als 20 jährig.
Aber wieder einmal waren die Spieler und Spielerinnen der New White House Academy,
diejenigen die alles gewannen und so retteten sie die Ehre von Taita Taveta, das
County zu dem Voi gehört.
Eigentlich sollten alle unsere Kinder nach Machakos, aber Taita Taveta hätte dann
die Reisebusse bezahlen müssen, so wurde entschieden dass einige Spieler aus Kilifi dazu gemischt
werden, damit die Kosten geteilt werden konnten. Kaum war das Team in Voi angekommen, erhielt 
ich einen Anruf und wurde gebeten, nun Fidelix auch noch zu bringen.
Fidelix hat rein gar nichts zu tun mit Asterix und Obelix, er ist ein stolzer Massai und
ein äusserst begabter Schüler. Er ist nun nicht auf dem Foto, da er erst im letzten Moment
gebracht werden konnte.
Muterian war zwar der beste Goalie, aber eben das liebe Geld. Er konnte nicht mit, aber wir werden
ihn trotzdem feiern.
                                     

Heute sitzen sie nun im Buss, dieser war schon in Voi, wo die Kinder im Camp waren, als 
ich einen Anruf erhielt aus Machakos. Der Verantwortliche für die Unterkunft der Kinder 
musste feststellen, dass es keine Wolldecken gab für die Kinder und bat mich, unsere
Wolldecken mitzugeben für alle Teilnehmenden, in Machakos ist es kalt.
Da hatten die ja wieder einmal Glück, dass wir von Watoto wa Kenya so tolle rote Wolldecken
erhalten hatten. Wir sind wohl die einzige Schule in der die Kinder nicht alles mitbringen müssen,
angefangen von Bett über Matratzen, Leintücher, Wolldecken, etc.
Und ich kam somit in den Genuss den Bus bis nach Voi mit zu benutzen.
Er ist wenigstens komfortabel für die lange Reise
Von den Funktionären erhielt ich ein Kompliment für unsere disziplinierten Kinder. Ich gab
ihnen auch die Erklärung warum unsere Kinder anders sind. Wir reden mit ihnen, erklären 
ihnen warum etwas nicht gut ist und schreien sie nicht an als ob sie in einem
Militärlager wären. Das ist leider in anderen Schulen üblich.
Ist doch toll, eine grosse, glückliche Familie zu sein.
Und die Kinder schätzen es und versuchen immer wieder uns zu überraschen. So haben
sie nach dem Besuch im Gewächshaus von Wildlife works beschlossen, ihren eigenen
Gemüsegarten anzulegen und zu pflegen. Sie verwenden dafür das Wasser vom Hände waschen vor dem Essen und vom zum Teil vom Abspülen.


Sie haben gut aufgepasst und ihr Garten kann sich sehen lassen. Da es in den letzten Tagen
immer wieder ein wenig geregnet hatte, geht es sicher nicht lange bis wir
das eigene Gemüse essen können.
Die custard apples sind schon bald reif, sie sind echt eine Delikatesse und wachsen
einfach und schnell wenn man Wasser hat.
Leider sind sie auch bei den Baboons sehr beliebt, so heisst es aufpassen.
Zum Schluss wünsche ich unserer Schauspieltruppe, die heute in Nakuru ihren 
Auftritt hat, alles Gute und unseren Champions toi, toi, toi, in Machakos.
Zeigt alles was Ihr drauf habt, wir freuen uns schon auf die Party wenn Ihr zurückkommt!

Dienstag, 7. April 2015

Ostern ein wenig anders

An Ostern sollte man eigentlich frei haben, aber hier in der
New White House Academy hatten war Action pur
 
Diese Kinder unserer Schule gehören zur Theatergruppe, sie wurden
auserwählt die Coast Region in Nakuru, wo die Drama Tage
stattfinden, zu vertreten.
So standen wir alle um 4 Uhr früh auf, Frühstück zubereiten, Kleider, Matratzen,
Kulissen, Kostüme, Utensilien bereit machen und dann auf den Bus warten.
Toi, toi, toi, Ihr tollen Kids, zeigt den anderen, wie gut Ihr seid.
 Wer Handball kennt, der weiss, es ist ein harter Sport,
Körperkontakt oft unvermeidlich
Es ist immer wieder schön zu sehen wie elegant unser Abdinur
die Bälle ins Tor zaubert
Wie schön mit nationalen Handball Profis das Spiel zu verfolgen
unsere Spielerinnen sind inzwischen so berühmt dass sogar
Zuschauerinnen aus Mombasa kommen.
Gute Handbälle sind sehr schwer erhältlich in Voi und wenn, sehr teuer.
Daher waren wir glücklich dass Mary aus Wundany uns einen mitbrachte,
den ihr jemand aus Deutschland geschickt hatte.
Eigentlich müssen alle Spieler und Spielerinnen die ganze Zeit im Lager in Voi bleiben,
wo sie in Schulklassen auf dem Boden schlafen und spärliche Mahlzeiten bekommen.
So gehen wir stets Früchte, Milch und Eier für sie kaufen und am Sonntag Abend
durften sie für 1 Nacht nach Hause um zu feiern.
Sowohl Buben wie Mädchen haben gegen alle Teams aus anderen Regionen
gewonnen und wurden alle erwählt um weiter zu machen
Alle genossen das Festmahl, auch unser DEO Mr. K. Machora. Bei ihm muss ich immer sehr aufpassen. Immer wieder versucht er, wie in Kenia üblich, für sich persönlich etwas herauszuholen.
 Und Henry darf natürlich nirgends fehlen. Wir sind stolz auf unsere Spieler, aber auch auf unseren Coach Roman und dankbar, dass Luke stets für uns da ist. Er liebt unsere Kinder wirklich.
Und am Morgen früh wartete das Matatu um die Kids zurück zu bringen
 keiner zu klein, ein Handballer zu sein.
Die Tage sind lang, die Nächte kurz, aber die
Freude riesengross!!!
Bevor all die Wettbewerbe anfingen, hatte ich noch Ostereier gefärbt
mit den Farben die die Natur hergibt,
hier kennt man diesen Brauch nicht, aber alle hatten Freude am
Ostereier suchen, sogar die Enten.
In Machakos geht es nach einigen Spielen in Voi weiter
für die Handballer.
In 10 Tagen haben wir die Resultate aus Nakuru und Machakos
und dann feiern wir wieder!!!!

Sonntag, 29. März 2015

Der letzte Sonntag in diesem Term

Es ist der letzte Tag an dem alle Kinder zusammen feiern können, so haben wir beschlossen
Geburtstag zu feiern für die Kinder, die im März und April geborenwurden,
gleichzeitig aber auch die tollen Resultate der Champions
 Wie immer hat unser Osbone fantastische Kuchen gebacken und machte diese 
4 stöckig, damit alle genug bekommen
Ich gratuliere allen Kindern, dafür dass sie so diszipliniert sind, fleissig lernen und stets, bei 
allem was sie machen, ihr bestes geben. Natürlich galt mein Dank auch den Lehrkräften.
Die Kleinene hatten, wie immer, viel zu lachen und die Grösseren waren fleissig am
Sirup verteilen, bei dieser Hitze ist es gut, wenn genug getrunken werden kann
Wir feierten auch unsere Champions, die wirklich Ausserordentliches geleistet haben.
Naomi Mapenzi singt "Wherever we go, we are the champions, wherever we come,
we are the champions" und alle singen kräftig mit, stampfen und klatschen,
die Stimmung ist fast wie bei einer Weltmeisterschaft.
                                      
Am Freitag fand vor der Skyline von Voi, ein weiterer Match, statt. Und da hatten die Funktionäre
ein Problem. Auf den Formularen, die sie haben, können nur 50 Tore eingetragen werden,
sowohl Mädchen wie Buben schossen mehr als 70, kassierten 
aber beide nur je eins.
Nächste Woche schreiben alle wieder ein Examen, dann können am Samstag die kleineren Kinder
in die Ferien, das Drama Team reist nach Nakuru und
die Handballer sind von Freitag an unterwegs im ganzen Land, um dann in 2 Wochen
gegen, oder  mit den National Handballspielern, das Endspiel auszutragen.
Und wenn sie zurückkommen, geht für die 7. und 8. Klasse der Unterricht weiter.
Ich hoffe, dass die Krankenstation auf dem Weg nach Kajire bald in Betrieb ist.
Letzte Nacht mussten wir mit Fulgence ins Krankenhaus um seine Wunde zu nähen,
er war aus dem Bett gefallen und hat den Kopf auf einer Blechkiste tief aufgerissen und
Luicio rannte anstatt auf die Toilette gegen eine Mauer, auch da eine 
klaffende Wunde die genäht werden musste. Kaum zurück, musste ein Mädchen
wegen eines heftigen Malaria Anfalls ins Spital gebracht werden.
Ich hoffe ganz fest, dass alle unsere Kinder und Lehrer, während der Ferien und auch während 
ihrer Reisen gesund bleiben,dass ihr Schutzengel gut auf sie aufpasst
 und dass alle heil wieder zurück kommen.
Und Euch allen wünsche ich herzlich schöne, erholsame Ostertage
und einen guten Start in die Sommerzeit!



Sonntag, 22. März 2015

Langweilig ist es unseren Kindern nie

Wenn ich daran denke, wie viele Spielsachen, etc, die Kinder in Europa haben und daran, dass sie meistens nur kurz damit spielen und dann heisst es wieder "mir ist langweilig"
dann bin ich richtig froh, dass unsere Kinder nichts haben.
Sie sind immer fröhlich, kreativ und voller Ideen



Natürlich ist es ein Vorteil dass sie, sofern kein Unterricht ist, sich stets 
im Freien beschäftigen können,
Sei es mit diversen Ball spielen, zusammensitzen und diskutieren, zeichnen oder 
üben Pfadfinder zu werden

Rauni trainiert mit den Buben und Monica mit den Mädchen
Irgendwie ist es fast etwas unverschämt wie gut unsere Handball Champions sind.
Am Freitag spielten sie gegen die besten Handballer/innen der Region,
Schlussstand Mädchen 40 zu Null, Buben 38 zu 3
So werden sie, genauso wie das Drama Team die nächsten 2 Wochen
im Land herumreisen um Gegner zu finden, die es mit ihnen aufnehmen wollen.
Freudig machten sie auch wieder schöne Osterkarten für Ihre Paten und Patinnen
und drücken ihren Dank aus dafür, dass liebe Menschen ihnen eine Schulbildung ermöglichen

Sam, ein Bekannter, der eine Station einer Foundation der George Adamson
Stiftungen leitet, kam letzte Woche mit einem Koffer voller Pullover, Kleider, Röcke,
Jacken und T Shirts. Er war sich nicht ganz sicher ob wir die brauchen können,
da St. James Academy drauf steht. Aber es sind genau die Farben unserer Schule, die wenigsten
haben Geld um ihnen Uniformen zu kaufen, so sind nun viele Kinder sehr glücklich
darüber, dass sie so chic aussehen. Wir bekommen mehr davon, die Qualität ist superb.
Ich denke dass sich die meisten an George Adamson und seine Löwin Elsa erinnern können. 
So tragisch, dass er 1989 in Kora ermodet alles niedergebrannt wurde. 
 Sein engster Mitarbeiter Tony Fitzjohn, der nicht in die moderne Welt passt, musste das Land damals auch verlassen.
Jetzt ist Toni wieder zurück in Kenia und hat Kora wieder genauso aufgebaut wie es war
und ist überglücklich wieder bei seinen Löwen zu sein. 
Und einige unserer Kinder werden glücklich sein, wenn sie am 4. April in die Osterferien können.
Für die Handballer und die Schauspieler dauert es etwas länger, aber eine nette
Anzahl von Kindern hat beschlossen hier zu bleiben.
Die 8. Klasse muss sich ohnehin vorbereiten auf das KCPE, also die Abschlussprüfung
der Primarschule. Diese Kinder mussten wir anmelden dafür und für jedes
KES 1'000 bezahlen. Die Geburtsurkunde wurde auch benötigt für die Anmeldung.
Ein wenig überrascht waren wir schon, als wir sahen, dass die Namen etwas abweichen
von den Namen, unter dem sie bei uns angemeldet waren, auch das Geburtsdatum
war nicht immer genau das, was uns angegeben wurde bei der Einschulung.
This is Kenya, sagen wir dann halt.