New White House Academy

New White House Academy
Education is the way to achieve self-determind paths

Dienstag, 30. Mai 2017

Zu Hause in 2 Kontinenten - ein schönes Gefühl

Mein Besuch in der Schweiz anlässlich des Benefiz Anlasses
GEMEINSAM SIND WIR LAUTER
bewies, wie schön es ist eine liebevolle Familie und wunderbare Freunde in der Schweiz zu haben
und eine Grossfamilie in der Schule in Kenia, wie auch Freunde im Land.
Ich war tief berührt von all der Liebe und Verbundenheit, die ich in der Schweiz erleben konnte,
die keine Einbusse erlitten hat, obwohl ich schon etliche Jahre in Kenia lebe.
Brige Geiser sorgte zusammen mit ihrem Freundes- und Bekanntenkreises für ein
einmaliges Erlebnis. Der Anlass war sicher einmalig für die Schweiz.


Dieser rockige Abend mit Stars der Muskiszene, dem tollen sound, der Begeisterung der
Besucher und die Freude über die Begegnung mit Freunden, die ich seit vielen Jahren nicht
mehr gesehen hatte, wirkte wie eine Verjüngungskur, ich konnte frisch gestärkt 
zurückkehren nach Kenia. Einmalig, dass absolut alle auf ihre Gage oder ihren Lohn
verzichteten, auch die Mitarbeiter der Kulturfabrik Kofmehl in Solothurn.
Der Ertrag aus diesem event wird helfen um den neuen Buben Schlafraum unserer 
Secondary School zu bauen. 
Dieses Mal flog ich mit Ethipian Airlines, deshalb informierte ich mich über die Geschichte des Landes, die Kultur, und die Besonderheiten des Landes.
Die Amtssprache ist Amharisch, sowohl die Schriftzeichen, wie die Sprache ähneln stark
der Arabischen Sprache. Es ist eines der ärmsten Länder der Welt, der Dürrekatastrophe drohen 
Millionen Menschen zum Opfer zu fallen. Das Land hat etliche Berge die mehr als 4'000 m hoch sind
aber auch eine grosse Wüste, die 116 m unter dem Meeresspiegel liegt.
Addis Abeba liegt auf 2'400 m Höhe, die Menschen sind sehr, sehr freundlich. Die langen, schlanken Gestalten und der diesen Menschen eigene Gang, scheinen zu zeigen wie es ihnen möglich ist
mit sehr wenig Nahrung auszukommen und stundelang laufen zu können um ein wenig
Wasser zu finden.
Aber auch in unserer Region ist die Trockenheit nach wie vor ein grosses Problem. Alles ist dürr,
Menschen und Tiere leiden, immer mehr Leute bringen ihre Kinder zu uns, weil sie ganz einfach nichts mehr zu essen finden und ihre Familien nicht mehr ernähren können.
Wir schätzen uns glücklich, dass wir unser eigenes Wasser haben.
Die Begrüssung bei meiner Rückkehr war herzerwärmend, obwohl ich im Grunde genommen
nicht sehr lange weg war.
Nicht nur die Kinder und alle anderen in der Schule hiessen mich so herzlich willkommen, auch alle
unsere Tiere spielten verrückt vor Begeisterung, weil ich wieder da bin.
Kaum hatte ich meine Koffer ins Haus gestellt, hörte ich die Besucher kommen. Da mir nur Sekunden blieben um meine Bekleidung von europäisch auf afrikanisch zu wechseln,
zog ich schnell das in Addis Abeba im Flughafen erstandene Kleid an und war bereit für die Party.




Wieder einmal durften wir unsere Handball Champions und ihren Trainer Roman feiern. Zum 2. Mal brachten sie die begehrte Trophy nach Taita Taveta. Während den Ausscheidungskämpfen in Mombasa wurde halbständlich über unsere Schule geredet. Man rätselte, wie es einer bisher
unbekannten, kleinen Schule möglich ist, alle bewährten teams zu schlagen.
Unsere Secondary School war tatsächlich noch nicht bekannt, damit wir keine Probleme
bekommen, sorgten der county director of education, Mr. Philip, zusammen mit unserem
Mr. Machora dafür dass die Schule schnellstens registriert wurde.
Sie wollten auch nicht, dass die Trophy zurückgeben werden muss.
Das nächste Ziel ist der East African Cup in Uganda, bei dem unsere girls die Republik Kenia 
vertreten werden.
Ich bin glücklich und dankbar von so liebenswerten, fröhlichen Menschen umgeben zu sein, sowohl hier, wie in der Schweiz. Es ist ein gutes Gefühl.

Mein aufrichtiger Dank gilt allen Paten, Patinnen, Spendern, Vereinen, Foundations und all den lieben Menschen die treu zu uns stehen und uns unterstützen. Aber auch den fleissigen Helferinnen des Vereins Kenyan Children Help. Wunderbar, dass es Euch gibt und dass Ihr uns nicht vergesst. HERZLICHEN DANK - THANK YOU SO MUCH - ASANTENI SANA

 

Samstag, 6. Mai 2017

Die Schulferien sind die Zeit in der wir bauen, renovieren und putzen

Auch während der April Ferien herrschte Hochbetrieb, es wurde gebaut, renoviert, geputzt und angepflanzt.

Unsere neue Aussenküche, ist für die hiesigen Verhältnisse sehr modern. Bahati, unsere Köchin, sowie Joseph, unser Koch freuen sich sehr darüber. Durch die Rauchabzüge, bleiben die
Lungen der Küchenarbeiter geschont. Ausserdem braucht es wenig Feuerholz.

Es sieht gut aus, wenn ein Gebäude weiss gestrichen ist. Zumindest in anderen Gegenden,
bei uns ist das äusserst ungeeignet. Durch den roten Staub, sieht alles sofort schmutzig aus. Daher wurde aussen und innen alles frisch gestrichen, jetzt sieht es wieder präsentabel aus.
Immerhin wurden wir als einige der wenigen Schulen im ganzen Land, auserwählt, um den neuen Lehrplan einzuführen. Mit der Einführung muss man im Kindergarten und in der 1. Klasse 
anfangen, unsere Lehrerinnen werden darin ausgebildet und wir erhalten das neue 
Schulmaterial. Nächste Woche geht es bereits los - wir sind alle glücklich über die Änderungen. 
Endlich dürfen wir wieder home science unterrichten - 
in der Schweiz ist das "Werken" damit gemeint.

Ein Schoolmanagement Programm wurde installiert, dadurch wird es in Zukunft einfacher sein
jederzeit Zugriff auf alle Daten zu haben, Das gilt für alle Kinder und beinhaltet die persönlichen Angaben, Zeugnisresultate, aber auch alles über die Lehrer und Angestellten, sowie die 
Einnahmen und Ausgaben.

Unsere Jungs vom Handball Team der Secondary School, kämpften gegen ein starkes Handball Team
einer Universität in Mombasa. Und wieder einmal gingen sie als Sieger hervor.
Ihr Preis war ein Satz Sport Trikots, auf den sie zu recht stolz sind.
Heute fangen die Ausscheidungen an, Buben und Mädchen sind bereits am Gewinnen.
We are proud of Roman and his handball team !
Bahati, unsere Köchin, hatte dieses Mädchen aus den Ferien mitgebracht. Obwohl wir beschlossen hatten, dass wir in den höheren Klassen niemanden mehr aufnehmen, kann ich mein Herz
in Härtefällen nicht verschliessen. Sie strahlt vor Freude darüber dass sie bei uns bleiben darf. 
Ihr Leben war voller Holpersteine. Als der Vater verstarb, setzte die Mutter das Mädchen aus.
Monca, wurde von einer Frau gefunden, die Erbarmen mit ihr hatte, so nahm sie die 
Kleine bei sich auf. Sie schickte sie auch zur Schule, aber dann brach AIDS bei der Pflegemutter aus. 
Der gesundheitliche Zustand verschlimmerte sich schnell, die Kleine musste täglich die offenen Wunden pflegen und die Pflegemutter entschied, dass dies eine Zumutung ist für ein Kind.
Daher bat sie Bahati, uns das Mädchen zu übergeben.
So sende ich wieder einmal Hilfe Rufe und hoffe, dass jemand die Patenschaft
für dieses kluge Mädchen übernehmen kann. Sie besucht die 7. Klasse bei uns.
Wieder einmal freuen wir uns sehr über den Besuch von Hanna, mit ihren Freundinnen Doris, Bernadette und Heidi. Sie sind heute früh angekommen, so schön, dass sie immer wieder die Reise auf sich nehmen.
Nicht vergessen: am 18. Mai ist der Benefiz Anlass. Mit Eurem Eintritt helft Ihr
unseren Kindern hier, erlebt zugleich aber auch ein musikalisches highlight!

Ich freue mich auf Euch