New White House Academy

New White House Academy
Education is the way to achieve self-determind paths

Samstag, 24. Dezember 2016

Merry Christmas 2016, love and peace for all people and animals

Dieses Jahr wurde so viel gearbeit und auch sehr viel erreicht. Die Familien der Angestellten
wurden eingeladen Weihnachten mit uns zu verbringen, es soll schliesslich ein
Fest der Familie sein und Liebe und Verbundenheit füreinander zeigen.
Gerne hätte ich wieder einmal Weihnachten mit meiner Familie in der Schweiz verbracht,
die Zeit liess es nicht zu, aber in Gedanken bin ich stets mit ihnen verbunden, meine Liebe für sie
ist ungebrochen, sie sind stets in meinem Herzen und meinen Gedanken.


Aber nicht nur die Kinder freuten sich, auch unser DEO Kennedy Machora
mit Freunden der University, liessen es sich nicht nehmen mit uns das Fest der Liebe zu feiern.
James freute sich über meine Lobesrede, er ist derjenige der mit seinem Team,
unseren Angestellten und Lehrern, unermüdlich daran arbeitet, damit restlos 
alle Bauarbeiten abgeschlossen sind bis zu Schulbeginn.
Wir waren eine richtig grosse Familie, die dieses Jahr zusammen gefeiert hat,
die Kleinen wie auch die Mütter hatten sichtlich Freude
Für uns ist es kaum vorstellbar, dass unser lieber Machora wohl das letzte Mal
mit uns Weihnachten feiern kann. Er zeigt sich stolz darüber, was wir alles erreicht haben.
Es freut ihn auch, dass wir stets alle Arbeiten und Angestellten mit einbeziehen. Das sei
schön, aber auch eher ungewöhnlich in Kenya. Es gibt so viele reiche Menschen hier,
die nicht einmal daran denken den Angestellten schöne Weihnachten zu wünschen.
Natürlich weiss ich das und wie schon des Öfteren betont, wünsche ich mir, dass das
was wir hier vorleben von unseren Kindern hinausgetragen wird ins Leben.
So sah unser dekorierter Garten aus bevor die Nacht hereinbach. Alle Stühle
waren besetzt während der Feier und zusammen sangen wir alle

We wish you a Merry Christmas

Die Arbeit am Wasserturm Haus war bis am Abend voll im Gang

Wie auch die Arbeiten am Schlaftrakt der Mädchen. James liess es sich nicht nehmen 
noch die letzten Öffnungen im Dach zu decken. Cool, die Kerle brauchen nicht einmal eine Leiter.
Der Schlaftrakt wurde nun wesentlich grösser und natürlich auch teurer, als
ursprünglich beabsichtigt. Uns war bewusst, dass die finanziellen Mittel nicht reichen
um auch für die Buben einen Schlaftrakt zu bauen. Das mussten wir auf nächstes Jahr verschieben.
Daher wurde so gross gebaut, damit das Gebäude ausreichen wird für alle Mädchen der 
Voi Secondary School🙋🙋🙋
Dafür wurde in der gleichen Zeit ein weiteres Klassenzimmer fertig erstellt, verputzt, mit
Schultafel versehen und die Pulte werden auch rechtzeitig fertig sein.
Lehrerinterviews fanden statt und zusätzliche Lehrkräfte gefunden. Auch die Bücher 
für die Form 2 unserer Secondary School sind eingetroffen.

Allen die so fleissig gespendet und mitgeholfen haben, danken wir von Herzen, Ihr ward so grossartig. Ohne Eure Unterstützung hätten wir das nie erreicht. Ihr habt bewiesen, wie gross Euer Herz und Eure Liebe zu den Kindern und Mitmenschen ist. Möge diese Liebe hinausgetragen werden in die ganze Welt und mithelfen, dass endlich Frieden herrscht und alle Menschen und Tiere ein Leben ohne Angst und Hunger führen können.💖💖💖

Herzlichen Dank, thank you so much, asanteni sana! Merry Christmas to you🎄🎄

Freitag, 2. Dezember 2016

Men at work

Für unsere Secondary School sind alle im Einsatz. Letztes Jahr wurde bereits etliches gebaut.
Anfangs Januar kommen die Kinder der Abschlussklasse der Primary School in die Form 1 der
Dafür braucht es ein weiteres Klassenzimmer. Aber auch einen Computerraum, eine Bibliothek, einen Schlaftrakt für Mädchen und einen für Buben. Sowie einen grösseren Speisesaal.
Man muss sich bekanntlich nach der Decke strecken, so wurden Abstriche gemacht.
Karl Heinz, ein ehemaliger Nachbar und jahrzente langer Freund kam um uns zu helfen.
Er ist nicht nur ein guter Tischlermeister, handwerklich kann ihm keiner etwas vormachen
und noch dazu kann er improvisieren.
Die alten, stumpfen Werkzeuge gefielen ihm gar nicht und auch mit den wenigen Werkzeugen, 
die vorhanden sind, war er ncht zufrieden. So ging er gleich auf Einkaufstour.
So, nun sind die Beile wieder scharf und auch alle übrigen Klingen
Unser "Professor" Stanley meint, das sei wie Weihnachten und alle übrigen Feste auf einmal
Er hat gerne eine zweite Werkbank eingerichtet, damit sie richtig loslegen können.
Der Aushub des Schlaftrakts mit integrierten Duschen und Toiletten ist fertig. Wir bauen
diesen nun grösser als ursprünglich vorgesehen. Das bedeutet dass er sicher gross genug sein
wird um die Mädchen von 3 Klassen darin unterzubringen. Das kommt zwar teurer als die 
kleinere Version, hat aber den Vorteil, dass wir für nächsten Winter schon vorgesorgt haben.
Dann sollten die Buben ihren Schlaftrakt erhalten. Sie müssen nun noch ein weiteres Jahr
mit dem Provisorium zufrieden sein. Das ist kein Problem, sie sind glücklich dass sie 
gute Schulbildung, sowie genug gesunde Nahrung erhalten. 4 unserer Jungs sind bei der
Gruppe der Arbeiter dabei. Sie helfen gerne mit, und stellen als Gegenleistung für
die school fees ihre Arbeitskraft zur Verfügung. Das zeigt, wie wichtig
ihnen eine gute Schulbildung ist.
Sie arbeiten von morgens früh, bis spät abends, sind wirklich fleissig und strahlen immer.
Eine wahre Freude mit solchen Handwerkern zu arbeiten. Alle Eisenstäbe für die Eckmauern sind einbetoniert. Der Aushub wurde zuerst mit Zement ausgegossen, die foundation blocks und hardcore werden auch mit Zement befestigt. So ergibt das eine gute Stütze für die Wände die dann
hochgezogen werden können.
Wie man sieht, ist der Aushub tief, das Gebäude wird sicher stabil werden.
Im Hintergrund erkennt man das inzwischen fertig verputzte Gebäude der Secondary School.
Unsere Besucher können sich sicher erinnern wie es vorher aussah. Für starken Regen wären die Mauern nicht wirklich geeignet gewesen. Aber nun sind wir gewappnet und wären 
sehr froh über ausgiebige Regenfälle.
Ein zweites Klassenzimmer wurde auch fertig, der Boden muss noch ein paar Mal 
gewässert werden, ansonsten ist es bereit.
Im Improvisieren sind unsere Leute gut, aber es braucht kräftige Männer um hier 
die Eisenstangen zurecht zu biegen und die richtige Form zu bekommen.
Ich freue mich stets die kreativen Adventsgestecke zu sehen, die in Europa die
Wohnzimmer gemütlich machen. Bei uns würden wir gerne die Regenzeit feiern.
Aber das Wetter kann noch niemand manipulieren und es ist zu hoffen, dass dies so bleibt.

Ich wnsche allen eine wunderschöne, besinnliche Adventszeit und bedanke mich sehr, sehr herzlich für Eure Spenden und Hilfe. Bewusst nenne ich weder Namen noch Beträge, denn jede Spende, mag sie noch so klein erscheinen, hilft. 

Thank you so much, asanteni sana und passt gut auf Euch auf. Ihr gehört zu unserer Familie und wir schätzen jeden einzelnen.

Dienstag, 22. November 2016

Das Schuljahr 2016 ist zu Ende, Vorbereitungen für 2017 werden getroffen

Das Schuljahr 2016 ist zu Ende, zum 2. Mal konnten wir die KCPE Prüfung feiern. Unsere Kinder waren wiederum gut vorbereitet, so erwarten wir wieder sehr gute Resultate.
Es bedeutet aber auch, dass sie im Januar 2017 in unsere 
VOI WHITE HOUSE SECONDARY SCHOOL
wechseln können. Dies ist der Name unserer Schule unter der sie registriert werden kann.
Es dauerte schier endlos bis ein Name gefunden war, der akzeptiert wurde.
Und nun arbeiten wir daran, dass alles bereit ist, damit die bisherige Form 1 in die Form 2
wechseln kann und die Kinder der Abschlussklasse der New White House Academy
in das doch etwas  andere Lernen in unserer Secondary School, eingeführt werden können.
Frauenpower ist wieder einmal angesagt und der Aushub für die Mauern des Mädchen Schlaftrakts,
in den dann die foundation blocks eingemauert werden, wurde gestern fertig.
Und wieder helfen alle mit, sie beweisen wie sehr sie unser Projekt unterstützen
und mit Hand anlegen, obwohl sie die Ferien geniessen könnten.
  Sowohl Roman, wie auch Obelix waren den ganzen Tag im Einsatz
Während der Zeit in dem der Aushub für den Schlaftrakt gemacht wurde, konnte eine
Mauer an der Rückseite des Speisesaals hochgezogen werden. Ursprünglich planten wir eine Erweiterung desselben, mit eingebauter Küche. Aber schnell einmal merkten wir, dass die
Finanzen dafür fehlen, so stabilisierten wir den bestehenden. Auf diese Weise wird er auch
im kommenden Jahr gut genug sein für die grössere Anzahl der Kinder. 
Und heute wechseln die Maurer in das 2. Klassenzimmer, das noch verputzt und fertig 
gestellt werden muss. Auch der Aussenverputz des ganzen Gebäudes ist längst fällig, 
es gibt noch viel zu tun bis alles bereit ist.
Wir sind so glücklich und dankbar dafür, dass die Udo-Lindenberg-Stiftung und die 
Water-is-life-foundation, ein borehole für uns finanzierten.
Sowohl Quantität, wie Qualität scheinen ausreichend zu sein. Somit fallen nächstes Jahr
die Kosten für das bis anhin sehr teure Wasser, weg. Eine enorme finanzielle Entlastung!
Und Dank der Vermittlung von Watoto wa Kenya, erhielten wir wiederum genügend
wunderbar warme, kuschelige rote Wolldecken, diese reichen auch für nächstes Jahr.
Trotzdem kommen noch genug Kosten auf uns zu. 
Das neue Klassenzimmer, der Computerraum und die Bibliothek, sowie der
Schlafsaal der Mädchen müssen auch noch eingerichtet und bestückt werden.
Etliche Kinder bleiben jeweils auch während der Ferien hier un machen sich gerne nützlich.
Hier sieht man Mädchen die Sand in leere PET Flaschen füllen.
Sobald wir genug Flaschen haben, es fehlen noch viele, starten wir den
Versuch eines plastic bottle houses.
Auch andere versuchen sich irgendwie nützlich zu machen,
Kuka übernahm die Überwachung der Baustelle
Luis hingegen ist ein Musterexemplar eines männlichen Raubtiers. Liegt nur faul herum und
fragt wo sein Essen bleibt.
Der Sohn einer ehemaligen Nachbarin aus der Schweiz, hatte einen besonderen Weihnachtswunsch.
Da seine Eltern jahrelange Afrika Erfahrung haben und sowohl die Armut, wie auch die
teure Schulbildung mit ihren Kindern diskutieren, wünschte sich Jack 
anstatt eines Geschenkes für sich selbst,
 ein Patenkind in Kenya, damit er das Leben eines Kindes nachhaltig verändern kann.
Das Foto zeigt Frank, der aus ärmlichsten Verhältnissen kommt 
und nun sein Glück kaum fassen kann. Bravo Jack, ich wünsche Dir viel Freude
mit Deinem neuen Freund in Kenya und uns wünsche ich, dass auch andere seinem Beispiel folgen.
Auch wenn nicht jeder gleich ein Patenkind übernehmen kann,
denkt doch bitte darüber nach, eine Spende für die Kinder in unserer Schule zu schicken.
Der Verein www.kenyanchildrenhelp.ch erstellt gerne Geschenkkarten 
für jeden beliebigen Betrag.
Ziemlich sicher macht Ihr auch damit Freunden oder Verwandten eine Freude.
Herzlichen Dank für Eure Unterstützung und einen schönen November. 

Mittwoch, 12. Oktober 2016

Water is life

In Afrika ist Wasser der grösste Luxus. Unsere Schule befindet sich in einer Halbwüste. Dadurch dass ständig Bäume gefällt werden, wird es langsam zur Wüste. Als ich vor etwa 40 Jahren das erste Mal hier war, war noch alles grün und von dem Sagalla Hill, an dem während dem Weltkrieg die Engländer gegen die Deutschen kämpften, ergoss sich ein Wasserfall, bis hinunter in die Ebene.

Herzlichen Dank an die Udo Lindenberg Stiftung!!

Das war das kostbarste Geschenk für uns, wir sind überglücklich!



Die anhaltende Dürre ist nicht nur für die Bevölkerung schlimm, die Ziegen sterben weil nichts mehr wächst und die Kühe geben keine Milch mehr.
Sogar die scheuen Geparden wagen sich in die Nähe von Menschen, die stets Wasser in die für die Tiere vorgesehenen Wasserlöcher fliessen lassen. Tierfreunde sammeln Geld um Wasser in den Tsavo Ost Nationalpark zu fahren, damit die Tiere überleben können.
Wir hoffen und bangen, dass Wasser bei uns gefunden wird. Gerne helfen wir der notleidenden 
Bevölkerung, wenn genügend Wasser gefunden wird.
Danken möchte ich aber auch all den lieben Freunden unserer Schule, die immer wieder auf
Besuch kommen und fleissig für uns einkaufen um uns zu unterstützen. Manche möchten nicht namentlich erwähnt werden, andere bitte ich um Verzeihung, falls sie ihren Namen nicht finden.

Wir sind dankbar für  Matratzen, Schulhefte, Waschpulver, Desinfektionsmittel, WC Papier,
pads, Leintücher, Wolldecken, Mundharmonikas und die Mithilfe lieber Menschen.
Sonja von Mühlenen^s Mundharmonika Projekt war ein voller Erfolg, in nur 4 Tagen
konnten unsere Kinder, dank guter Vorbereitung seitens Sonja, ihr erstes Konzert geben.
Aber auch unsere Kinder wissen, wie schwierig es ist, unsere Schule am Leben zu erhalten.
Unser Ziel ist es, den Ärmsten der Armen gute Schulbildung zu vermitteln und ein 
zu Hause zu geben, in dem sie sich sicher fühlen können. 
Bitte erhört ihre Bitte "please help me" und unterstützt uns weiterhin.
Ich freue mich stets wenn junge Menschen zu uns kommen und ihre Hilfsbereitschaft zu erleben.
Es tut so gut ihre Liebe und Verbundenheit für unsere Kinder zu spüren, sie sind
die besten Botschafter für uns. Und scheuen sich nicht unser einfaches Leben zu teilen.
Es gibt viele grossartige Projekte, die von Europa aus betreut werden, toll das es sie gibt.
Aber anscheinend betreuen wenige ein Projekt vor Ort und erleben alle Probleme hautnah,
das empfand zumindest die Schweizer Botschaft und bat mich in ihrem Buch ein wenig über mich zu erzählen. Gerne beantwortete ich ihre Fragen.

Ich fühle mich geehrt, dass ich in dem Buch 100 Faces of Switzerland erwähnt wurde.
Leider darf unser oft erwähnter und wirklich hilfsbereiter DEO Kennedy Machora,
ab nächstem Jahr nicht mehr in Voi sein.
Alles dreht sich um Politik in dem Land, der MP unserer Region weiss, dass unser DEO
nicht der politischen Partei angehört, die ihn gewählt hatte und erwirkte dass er versetzt wird.
Wir hoffen, dass es trotzdem weiter geht für uns, es wird aber sicher noch schwieriger werden.
Unsere Kinderschar wächst, damit natürlich auch die Kosten.
Fast täglich kommen verzweifelte Kinder oder Mütter zu uns und bitten uns, 
ihnen zu helfen. Wir würden das so gerne tun, unsere Klassenzimmer sind voll,
wie auch unsere Schlafräume. So müssen wir immer wieder Menschen wegschicken,
auch wenn es mich persönlich schmerzt.
Dass gute Schulbildung nur für die Kinder reicher Menschen möglich ist, ist in
meinen Augen auch gegen die Menschenrechte. Aber wen kümmert das in Afrika?
Unser kleiner Verein www.kenyanchildrenhelp.ch versucht sein bestes, aber wir sind
wie gesagt ein kleiner Verein, den ich zusammen mit Hanna Zbinden,
gründete, nachdem ich die Gräueltaten
während der Präsidenten 2007/8, live miterlebte.
Vielen Dank für all die Hilfe, die wir von Euch erhalten, bleibt uns bitte so nahe wie bis anhin

Thank you so much, asante sana, grazie mille, herzlichen Dank!


Montag, 3. Oktober 2016

Die letzten Wochen werden wir nie vergessen

Bevor die Kolonialisten den afrikanischen Kontinent eroberten, kannte man unsere Zeitrechnung nicht. Und trotzdem wusste jeder, wann etwas passiert war, in dem man einfach beschrieb, was sich ereignet hatte. Das würde dann wohl ungefähr so lauten: Der Winter in dem es extrem kalt war, täglich Kinder zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden mussten und das Internet selten funktionierte. Und dann kamen plötzlich viele weisse Besucher.
Zuerst kam Tanja, eine sehr liebe Familien Freundin, man könnte fast sagen sie ist für mich wie eine Enkelin. Für ihr Diplom muss sie eine Projekt Arbeit machen und wählte unsere Schule als ihr Projekt aus. Sie traf auch noch kurz auf Philip, unserem ehemaligen Schulleiter.
Dieser flog inzwischen zurück nach Kanada
Wiederum hatten unsere Kinder schöne Willkommensplakate gemacht.




Manche sind nur für einen Kurzbesuch bei uns, Tanja, Annina und Sonja, fühlen sich bei uns zu Hause . Die beiden Mädchen sind gerne in der Schule um möglichst viel Zeit mir ihren Freundinnen zu verbringen. Sonja ist Musiklehrerin, sie hat ein ganz tolles Programm zusammengestellt um allen in relativ kurzer Zeit das Handharmonika spielen beizubringen. Unglaublich, wie rasch die Kinder das lernen und welche Freude auch alle Lehrkräfte daran haben.

In Afrika ist man gastfreundlich, so machte unsere Lehrerin Prudence, zusammen mit den Kinder, ein Kunstwerk aus einen umgefallenen Baumstamm, um Gäste willkommen zu heissen.
Und dann kam mit der CONDOR die Spende der wunderbaren Wolldecken, über die wir sehr, sehr froh und dankbar sind. Mehrere Kinder mussten sich bis anhin eine teilen, wir konnten uns keine leisten. Mein Spruch, wenn jemand fragt wie es geht, ist jeweils "wir haben kein Geld, kein Wasser, keinen Telefonempfang, unzuverlässiges, aber teures Internet, aber es geht uns gut.
Fährt man vom Flughafen zurück nach Voi, so wie ich mit den Wolldecken, dann erkennt man, was man in Kenia unter einem "highway" versteht. Gut durchgeschüttelt und verdreckt kommt man dann nach etlichen Stunden wieder in der Schule an.

Mit dem Bau der zusätzlich geforderten Latrinen für die Primarschule sind wir nun in der Endphase. Eine liebe Patin half uns mit einer Spende um die Fertigstellung zu realisiern. 
Wir bedanken uns sehr herzlich.
Die wasserundurchlässigen Überzüge für die Matratzen, konnte ich in Mombasa finden, jetzt braucht es noch neue Matratzen. Die meisten unserer Kinder sind Bettnässer. So halten die Matratzen jeweils nicht lange. Wenn man bedenkt, dass viele zu Hause kein Bett haben und sich nachts nicht vor die Hütte getrauen, weiss man auch, warum es viel Aufwand und Geduld braucht, um ihnen das abzugewöhnen.
Mit diesem Foto versuchen wir durch crowd funding bei M-Changa, Geld für unsere Bibliothek zu erhalten. Wenn etwas gut funktioniert in Kenia, dann ist es das Bezahlen oder senden von Geld via M-Pesa auf das Telefon, ein toller Service von Safaricom. Sogar aus dem Ausland kann man mit der Visa Karte, durch WorldRemit auf unser Handy Geld senden. Da hier jeder denkt, dass man automatisch sehr reich ist, wenn man eine weisse Hautfarbe hat, eröffneten wir das fundraising auf den Namen unseres Lehrer Roman Jembe, der durch die ausserordentlich Leistungen in Handball, im ganzen Land bekannt ist.
Zu befürchten ist allerdings, dass man auch weiss, dass ich eine muzungu (Weisse) bin.

Unsere Mädchen erklären wie dringend sie einen Schlaftrakt brauchen, aber sooo viele andere Gebäude und Einrichtungen werden bis anfangs nächstes Jahres gebraucht , damit wir die Form 2 der Secondary School beginnen können. Wird es uns gelingen, oder müssen wir den Traum unserer weiterführenden Schule aufgeben?
Mit Eurer Unterstützung können wir es vielleicht schaffen, die dringendsten Bauten und Einrichtungen zu realisieren. Die Buben haben sich bereit erklärt, in ihrem provisorischen Schlafraum noch enger zusammen zu rücken, sie wollen so gerne weiterhin unsere Schule besuchen.
Wir hoffen, beten und wünschen uns ganz fest, dass es gelingt die Secondary School weiterzuführen und danken ganz, ganz herzlich für Eure Hilfe.
Wie ein afrikanisches Sprichwort so schön sagt:

Wenn viele kleine Menschen viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern.