New White House Academy

New White House Academy
Education is the way to achieve self-determind paths

Donnerstag, 26. Juni 2014

Wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!

Das war gestern der Fall, wir bekamen eine Anfrage eines edlen Spenders ob auch
Spenden von Firmen steuerlich absetzbar seien.
Kaum hatte ich das mit ja beantwortet, kam schon die Überweisung auf das Konto des Vereins
Kenyan Children Help.
Ganz herzlichen Dank dafür, so können wir doch die Löhne für unsere Lehrkräfte
auch diesen Monat bezahlen!
Auch wenn alle Mitglieder des Vereins fleissig helfen, gelingt es uns nicht mehr um das
Geld für all die Kosten hereinzubringen. Das liegt auch daran, dass die Menschen immer ärmer werden 
und noch dazu der Regen dieses Jahr ausblieb. So ist es ihnen auch nicht mehr möglich
mit Ernteprodukten eine kleine Entschädigung zu leisten.
Dann kam noch die erfreuliche Nachricht dass eine Patin für Naomi Cheruto gefunden wurde
Dieses Mädchen ist ein Waisenkind und wurde als Haushaltshilfe missbraucht. Unser DEO brachte
sie vor 2 Jahren zu uns, als er sie vor Kinderarbeit rettete, aber wir müssen für die Kosten
aufkommen. Naomi war daher auch nicht sehr interessiert an Schulbildung, sie dachte dass sie ohnehin früher
oder später wieder auf der Strasse stehe. Dank Tante Sabine hat sich all das nun geändert,
sie redet nun sogar davon dass sie einmal Ärztin werden möchte!
Und Purity erhielt von ihrer Patin ein wunderbares Geburtstagsgeschenk
Unsere Hanna hatte ihr wohl gesagt, dass Bücher, Bleistifte und Radiergummi ein
sehr hilfreiches Geschenk sind für die Kinder.
Sogar die Sonne lachte für kurze Zeit über so viel positive Ereignisse an einem Tag!
Freude herrschte heute über das Ergebnis das die Schweizer Fussballer erzielten.
Alle liefen strahlen herum und ¨überall hiess es wir haben gewonnen!
Unser Schulleiter Philip hat 2 Herren getroffen, die im gleichen Ort wie er aufgewachsen sind.
Sie arbeiten für eine Organisation, die das Elefanten Waisenhaus von
David Sheldriek unterstützen.
So kam es dass die besten der Klasse eine Safari geschenkt bekamen von diesen Herren
in den Tsavo Ost, wo sie sehr viel Tiere sahen, unter anderem sogar Löwen und Geparden.
Natürlich haben sie es genossen und hatten viel Spass dabei
Das kann man gut nachvollziehen.

Aber es sollte auch lehrreich sein, daher bekam jedes Kind einen Bogen auf dem es ausfüllen
musste welche Tiere sie gesehen haben und welche Eigenschaften auf diese zutreffen

Sie durften sogar die Elefanten Waisenkinder füttern und streicheln. Das ist so speziell, wenn man 
sieht wie diese Elefantenkinder wieder Freude am Leben haben, obwohl sie zusehen mussten
wie ihre Mütter von Wilderern getötet wurden. Meine Hochachtung gilt allen die mithelfen,
ich hoffe so sehr dass sie einmal ein gutes Leben vor sich haben.
Dasselbe hoffen wir auch für unsere Kinder. Wir setzen alles daran um ihnen 
neben einem guten zu Hause auch die Voraussetzungen für das
spätere Leben mitgeben können.

Samstag, 21. Juni 2014

Der Winter ist da und fast täglich steigen die Preise

Auch bei uns in Kenia haben wir für einige Monate Winter. Der Wind bläst während dieser Zeit ununterbrochen und kräftig, der Himmel ist oft wolkenverhangen,
bringt aber leider keinen Regen.
Unsere "Iron Lady", wie ich unsere Lehrerin Roselyne getauft habe, schafft es stets dass
ihre Klasse die beste im ganzen district ist.
Alle Besucher bewundern die beispielhafte Ordnung in ihrem Klassenzimmer.
Da wir keine Fensterscheiben haben, verwenden wir Tücher
um den Wind etwas abzuhalten, sonst ist es echt kalt in allen Räumen
Die Bäume sind kahl, so sieht man die Vogelnester gut, aber alles dürstet nach Regen
Also, falls jemand Angst davor hat die Hitze in Afrika nicht zu ertragen, dem kann
ich nur raten während den Wintermonaten zu kommen und eine Warme Jacke mitzunehmen.
Aber gelegentlich sieht man noch einen Schüler mit kurzärmeligen T Shirt,
der mit Philip, unserem Schulleiter am diskutieren ist.
Da auch für unsere Tiere saftiges Futter fehlt, herrscht immer wieder Kampf um
trockenes Brot, das ihnen gebracht wird.
Aber unser Esel Libux geht stets als Sieger vom Feld, auch wenn sich Ziegen, Hühner
und Enten darauf stürzen wollen.
Gestern waren alle etwas enttäuscht darüber dass die Schweiz im Fussbal verloren hatte
Da half auch mein selbstgebackener Kuchen und der Tee nicht, aber so ist es halt
im Sport und wir alle hoffen dass das nächste Spiel erfolgreicher ist.
Unser DEO Mr. Machora hatte unserem Handball Team gratuliert dass sie es bis
auf die nationale Ebene geschafft hatten.
Als ich ihn kürzlich in Voi traf, stellte er mich aber zur Rede und wollte wissen
warum unsere Schule nicht am Musikwettbewerb mitgemacht habe.
Bei diesem zeigen Schüler kleinere Darbietungen, sei es eine Art Theaterstück, wie
auch Gesang und Tanz. Unsere Kinder sind gut darin.
Aber man muss dafür bezahlen um mitmachen zu dürfen und so musste ich ihm
halt erklären, dass wir einfach kein Geld haben.
Das kann man hier nicht verstehen, wenn man eine weisse Haut hat, dann ist man für die Menschen
in Afrika automatisch reich. Uns werden stets Kinder geschickt von seinem Amt, aber niemand
bezahlt dafür. Von der Regierung erhalten wir keinen Dank, geschweige denn Unterstützung.
Sie schmücken sich alle gerne mit unseren "Federn", das heisst mit den Talenten die wir heranziehen,
aber das ist Afrika.
Und wir arbeiten nicht so hart daran unseren Kindern eine gute Rundum Ausbildung
zu geben, weil wir von einer Amtsstelle Dank erwarten, sondern damit auch
die Ärmsten der Armen einmal eine selbstbestimmte Zukunft haben.
Und von den Kindern kommt so viel Dankbarkeit und Liebe, dass wir trotz der
sehr schwierigen Lage versuchen weiterzumachen.
Immer wieder erhalte ich Briefchen, wie diesen und selbstgebastelte Geschenke,
das zeigt doch wie glücklich die Kinder hier sind.
Für jede finanzielle Unterstützung die wir in der zur Zeit schwierigen Lage
erhalten, danken wir von ganzem Herzen!
Jeder Betrag zählt, mag er auch klein erscheinen.
 

Sonntag, 15. Juni 2014

Our amazing children and the best DEO in the country

Nachdem ich unserem district education officer, Mr. Kennedy Machora zum Präsidenten der leeren
Versprechungen ernannt hatte, wollte er das nicht auf sich sitzen lassen.
Unseren Handballern die es in das National Team geschafft hatten, versprach er sie zum Essen
einzuladen. Aber wie schön des Öfteren hat er sein Versprechen dann wieder vergessen.
Erwachsene seien es gewohnt dass man Versprechen nicht einhält, aber er solle bitte
aufhören Kindern etwas zu versprechen und es dann nicht einzuhalten, hatte ich ihm erklärt.
So kam er zum Nachtessen und hat unserem Nationalteam Geld gegeben und erklärt dass er 
2 Kinder mit nach Kasigau nehmen wolle, damit auch der Senator sieht
welche wunderbare Kinder wir haben
 So kam Mr. Machora gestern früh um Adhnan und Naomi abzuholen und mitzunehmen an
einen grossen Anlass. Beide Kinder haben bewegende Geschichten zu erzählen,
der Bub kommt aus Garissa wo fast täglich Anschläge stattfinden.
Aber sie leben nach dem Motto "was uns nicht umbringt, macht uns stärker"
Naomi hat nach vielen Jahren endlich ein zu Hause bei uns gefunden. So oft musste sie die Schule wechseln, da sich weder Eltern noch Grosseltern um sie kümmerten. Ihr starker Wille und der
unbändige Wunsch eine gute Schulbildung zu erhalten, haben gesiegt.
Adhnan und Naomi erzählten vor grossem Publikum ihre Geschichten und auch wie glücklich sie
darüber sind nun bei uns zu sein und mich als die Mama aller Kinder und
Angestellten hier zu haben. Sie konnten nicht genug schwärmen über unsere Schule
und haben dann zusammen noch "I have a dream" gesungen.
Der Senator, der MP und alle Anwesenden konnten kaum glauben dass es in einer
Primarschule so erstaunliche Kinder mit wirklich berührenden Geschichten gibt, die noch dazu
so selbstbewusst und willensstark sind.
Der Senator hat unserem Adhnan dann gesagt, er habe nun auch einen Traum. Und zwar wolle er diese
"New White House Academy" besuchen und die Mama kennen lernen.
Und heute früh noch vor dem Zähneputzen kam Adhnan zu mir und hat mir den
"Christbaumschmuck" umgehängt. Das sei doch seiner meinte ich, aber er bestand darauf dass ich diesen
verdiene. So haben wir vereinbart dass ich ihn für ihn aufbewahre.
UNSERE KINDER MACHEN UNS VIEL FREUDE, WIR SIND STOLZ AUF SIE

Freitag, 13. Juni 2014

Wo können wir Wasser finden und andere Ereigniss

Leider scheint uns der Regengott nicht wohl gesinnt zu sein, in manchen Landesteilen regnet es zu
viel, aber bei uns sieht es aus wie in der Wüste.
Menschen und Tiere leiden unter dem Wassermangel, die Bauern haben vergeblich angepflanzt,
die Hungersnot ist gross und die Wasserrechnung steigt in astronomische Höhen.
10. Juni 2014
An diesem Tag kam ein Geologe mit seinem Team und war einen Tag lang damit beschäftigt mit
seinen Geräten zu berechnen wo es wohl möglich sein könnte
auf unserem Gelände Wasser zu finden.
Mit seinem Gerät und den vielen Kabelrollen hat er das ganze Gelände mit seinen Helfern vermessen und
scherzhaft zu mir gesagt in ein paar Stunden werde er sehen ob Gott mich liebe
und Wasser vorhanden ist, so dass es sich lohnt danach zu bohren.
Am Nachmittag habe ich von ihm dann erfahren dass Gott mich liebt, an 3 Stellen hat er Nägel einbetoniert
und mitgeteilt dass dies 3 mögliche Stellen für Bohrungen sind.
Das war eine schönes Geburtstagsgeschenk, nun hoffe ich einfach dass ich vom Universum
genügend Liebe erhalte damit auch die finanziellen Mittel für dieses Projekt irgendwie den Weg zu
uns nach Voi in Kenia, finden.
Sollte es möglich sein unser eigenes Bohrloch mit Solarpumpe zu bekommen, dann müssten wir 
nicht ständig teures Wasser kaufen und könnten sogar selbst Gemüse anpflanzen.
Ausserdem könnten wir das köstliche Nass verkaufen, Menschen in dieser
Region müssen 10 bis 20 km laufen für ein Fässchen Wasser.
Die nächste Freude
Bereits am Morgen früh dieses Tages kam zu meiner grossen Freude Gift zurück in unsere Schule
  Gift hat erst vor kurzer Zeit eine Patenschaft erhalten, vermittelt durch unsere liebe Gaby.
Seine Patin hat mit ihren Vorschulkindern ein wunderbares Projekt angefangen
Kinder helfen Kindern
Beeindruckend dass sich Kinder aus Deutschland so sehr für unsere Kinder interessieren und
voller Begeisterung Ideen aushecken um Geld für unsere Schule zu sammeln.
Aber ich stand plötzlich vor einem Problem, Gift war nach den Ferien nicht zurück in die Schule
gekommen. Wir fingen an herumzutelefonieren, es wurde uns gesagt die Mutter wurde sehr krank
und musste nach Tansania zum Arzt. In Kenia ist alles viel zu teuer. Aber niemand wusste
wo unser Gift war. Endlich hatten wir Erfolg und konnten in Malindi eine Freundin der Mutter
erreichen. Von ihr erfuhren wir, dass diese wieder zurück ist, aber kein Geld habe
und ausserdem zu schwach sei um den Buben im Bus zu uns  zu bringen.
So schickten wir via Telefon etwas Geld für den Transport (in Kenia kann man Geld per Telefon schicken und auch Rechnungen bezahlen).
Und so quasi als Geburtstagsgeschenk für mich, war Gift wieder bei uns und ich total erleichtert.
Am Abend vorher dachte ich mir noch "nun muss ich Susanne schreiben dass wir Gift nicht mehr finden".
Während der Geologe tätig war haben Sue und Marco fleissig Brote mit Nutella bestrichen
für alle Kinder und Angestellten.
Da der Nutella Topf riesig ist, wurde nur die Hälfte davon gebraucht, so können die Schleckmäuler
noch einmal süsse Brote haben
 Sogar die Kleinen haben so ein grosses Brot komplett aufgegessen und
ALLE FREUEN SICH DASS ES NOCH MEHR HAT.