New White House Academy

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Education is the way to achieve self-determind paths

Dienstag, 29. August 2017

Der neue und letzte Term hat begonnen, es ist so schön das Kinderlachen wieder zu hören

Nun hat der 3. und somit letzte Term für das Jahr 2017 begonnen, alle freuen
sich wieder hier zu sein und ihre Mitschüler/innen wieder zu treffen

Nach dem Frühstück stehen sie noch vor den Klassenzimmern und winken mir fröhlich zu.
Diese kleinen Mädchen aus dem Kindergarten sind bereits beste Freundinnen.
Lehrkräfte können ihre Kinder hier bei uns grossziehen, so sind sie von klein auf an das Leben bei uns gewohnt

Die Brüder Magic und Masha werden langsam grösser und somit einmal gute Wächter sein
Für den neuen Computerraum wurden stabile Stühle gekauft, das Lernen kann wieder beginnen

In der neuen Küche der Secondary School schneidet Fridah Sukumawiki, im grossen Kochtopf
im Raum daneben dampft schon das Mittagessen
Im neuen Speisesaal wird gerade Tee getrunken und ein grosses Stück feines,
frisch gebackenes Brot dazu freudig vertilgt


Die Jungs freuen sich über ihren neuen Schlafsaal und darüber, dass Duschen und
Latrinen im gleichen Bau sind. Welche Freude sie darüber empfinden ist kaum beschreibbar.
In dem Ferienmonat August wurde sehr viel gebaut und vollendet. Unsere Fundis waren wirklich fleissen und beweisen wieder einmal, wie viel geleistet werden kann, ohne Maschinen.
Und dazu wird stets gelacht, geplaudert und gesungen
Luis besichtigt die Räume unseres PET Flaschen Hauses und scheint zufrieden zu sein damit

Wie schlimm die Dürre ist, kann man daran sehen, dass Heu für unseren Esel Obelix von Wundanyi
gebracht werden muss, ein Sack davon kostet etwa 10 Franken. So kostbar ist alles Futter
für Tiere wie Kühe und Ziegen geworden. Die Kühe unserer Bauern geben schon lange
keine Milch mehr. Auch diese muss täglich aus 20 km Entfernung angeliefert werden. Wie schlimm
das für die Bevölkerung ist, können viele sich wohl kaum vorstellen. Und Maismehl ist
inzwischen zu einem Luxusgut geworden.

Daher sind wir unendlich dankbar für Eure Spenden und Eure Unterstützung. Mit Eurer Hilfe können Menschen und Tiere hier ernährt werden.

Den Beweis dafür, dass es viele liebe und hilfsbereite Menschen gibt, erhielt ich
diese Woche wieder. Als ich das Bild dieses Jungen auf Facebook gepostet hatte, kamen von verschiedenen Seiten Spenden für seine Bücher. Ein wunderbarer Freund will
ihm sogar längerfristig helfen damit er stets alle Bücher hat. Und noch dazu will er auch 
seinem äusserst armen, gebrechlichen Grossvater noch ein paar schöne Jahre ermöglichen, indem dieser von nun an stets genügend zu essen und eine warme Decke haben soll. Ich verspreche dass
ich persönlich dafür sorge, dass es auch ihm gut geht.

Ich bedanke mich bei all den lieben Helfern von ganzem Herzen! Möge all das Gute das Ihr tut, auf Euch zurück fallen und Euch mit Gesundheit und Glück beschenken!!


Mittwoch, 16. August 2017

A house build of plastic bottles and waste - ein Haus aus Abfällen

Alle die Kenia bereist haben, wissen wie viele Abfälle überall herumliegen. Und viele davon verrotten nie, belasten die Umwelt und verunstalten die Landschaft.
Die unvorstellbare Armut in unserer Region belastet mich, Dürre, Arbeitlslosigkeit 
und ständig steigende Preise, machen das Überleben schwierig.
Leider können wir nicht alle Kinder in unserer Schule aufnehmen, Klassenzimmer und Schlafräume
sind ausgelastet und für viele Kinder die in unserer Schule sind, ist es uns noch immer nicht
gelungen eine Patenschaft zu finden.
So sass ich mit unserem engagierten Lehrer, Roman Jembe zusammen, und wir
besprachen wie wir die Umgebung von allem Abfällen befreien wollen, wen wir dafür
einsetzen und wie die Plastikflaschen, Plastikabfälle, Metallabfälle sowie Glas
verwendendet werden können in unser Projekt. 
Unsere Arbeiter baten ihre Kinder, sowie die von ihren Dörfern schicken zu dürfen.
Wegen der Dürre haben die Familien nichts zu essen und auf den Feldern ist es zu trocken für alles.
So hatten wir in kurzer Zeit eine Unmenge leere Plastikflaschen, aber auch anderen Müll.
Diese Kleinen zeigen wie sie die Plastikflaschen so richtig fest vollstopfen mit der Erde,
damit sie später als starke Bausteine verwendet werden können.

Und wenn das Mittagessen fertig ist, stehen sie in der Küche an, um einen prall gefüllten
Teller mit schmackhaftem Essen zu bekommen. 
Ein paar tausend Flaschen sind inzwischen gefüllt, die Kinder finden diese Beschäftigung sehr
interessant, ausserdem können sie am Abend Wasser und etwas selbst verdientes Geld 
mit nach Hause nehmen. Sie wollen unbedingt später wenn alles bereit ist, um mit
dem Bau anzufangen, auch dabei sein. Ihr erworbenes Wissen teilen sie zu Hause und
so ist zu erwarten, dass unsere Idee weiterlebt.
Auch diese Abfälle können für das Fundament verwendet werden.
Grosse prall gefüllte Flaschen sind gut für das Fundament.
Dieser kleine Junge freut sich unglaublich darüber, dass er auch dabei sein darf und jeden Tag
sowohl Tee, wie Mittagessen zu erhalten.
Eine Selbstverständlichkeit für viele Menschen in der westlichen Welt, bei uns hingegen,
eine unglaubliche Bereicherung ihres Lebens. Mein Herz blutet manchmal, wenn ich
an all das Elend denke in unserer Region. Diese Kinder konnten nicht wählen, wo sie
geboren wurden. Sie finden sich mit ihrem Schicksal ab, wie alle Menschen hier auch. 
Sind aber umso dankbarer für jedes Licht in ihrem Alltag.
Natürlich spricht es sich herum wie ein Lauffeuer - unser eigenartig anmutendes Projekt.
So stehen morgens früh, wenn ich zum Schultor gehe, immer wieder neue Kinder da und
fragen, ob sie mitmachen dürfen.
Mit so vielen begeisterten Helfern geht alles rasch voran und immer mehr Menschen
erfahren, was wir machen. Receycling in dem Sinn, kennt man hier nicht. 
Also machen wir es auf andere Weise.
Natürlich halte ich Euch über den Fortschritt dieses Hauses auf dem Laufenden.

Bitte helft uns mit einer Spende, damit wir in der Lage sind, auch weiterhin der uvorstellbar armen Bevölkerung zu helfen und ihnen gleichzeitg Ideen zu vermitteln, wofür Abfall verwendet werden kann. Um unsere Schule herum sieht es schon richtig ordentlich aus nach der Säuberungsaktion. 

KontoAngaben sind ersichtlich auf www.kenyanchildrenhelp.ch