New White House Academy

New White House Academy
Education is the way to achieve self-determind paths

Samstag, 28. Februar 2015

Unsere Küche ist rauchfrei!! Und Danke an alle die uns helfen!!

All diejenigen die uns besuchten, wissen dass die Küche unserer Schule stets voll Rauch war.
Das war nicht gesund und nicht angenehm für die Köche, die oft mit tränenden Augen,
aber tapfer für das leibliche Wohl unserer Kinder sorgten.
Die Feuerstellen hatten auch alle schon einen Sprung, also standen wir
vor der Wahl: flicken oder etwas Neues anschaffen.
Dann kam die Spende von Bildung gegen Armut und wir entschlossen uns dazu,
einen Teil des Betrages für ein neues System zu verwenden.
Zuerst musste alles herausgeschlagen werden um den Aufbau der neuen Feuerstellen
zu ermöglichen. Diese enthalten Sand und Gips, brauchen sehr wenig Holz und halten
die Wärme sehr lange
So sieht das Endresultat aus. Bevor wir es in Betrieb nehmen konnten, wurde aller Russ
entfernt und alles gut gereinigt. Es braucht wenig Feuerholz, die rauchigen Zeiten sind vorbei.
Eine Zeitlang war die Küche ins Freie verlegt worden, auch das hat funktioniert.
Wir sind dankbar und froh über die Unterstützung von Stiftungen
Die Ehlion Stiftung hat die Patenschaft für diese 9 Kinder übernommen, sie bezahlen sogar
60 Euro pro Kind, pro Monat. Dadurch können wir auch die Uniformen für diese
Kinder aus ärmlichsten Verhältnissen kaufen und die Kosten für Krankenhausbesuche bezahlen.
Ausserdem erhalten wir von der Ehlion Stiftung jederzeit finanzielle Hilfe,
wenn wir Bücher brauchen oder sonst ein Engpass ist.
Und Arno Köster, der Botschafter der Udo Lindenberg Stiftung hat nicht nur sein
Versprechen eingelöst das er mir in Deutschland gab, nämlich mit den Kinder
Fussball zu spielen, er hat auch ein tolles Videotagebuch geführt,
zu sehen auf Youtube, unter Germanexplorer. Titel Besuch in der New White House Academy
Kenia 2015. Wer sich diese ansieht, hat eine komplette Übersicht über unser Leben, die Probleme
und die Pläne für die Zukunft..
Ausserdem überbrachte er uns die freudige Botschaft, dass die Stiftung
von Udo Lindenberg uns auch in diesem Jahr unterstützen wird.
Wir sind unendlich dankbar für jede Unterstützung die wir erhalten können. Viele unserer
Kinder haben noch keine Patenschaft, niemand kann für sie bezahlen. Aber wir 
wollen diese armen Wesen nicht ihrem Schicksal überlassen.
Bleibt uns bitte weiterhin gewogen, nur Dank Eurer Hilfe haben unsere
inzwischen 240 Kinder eine Chance auf ein später eigen bestimmtes Leben.
Ganz herzlichen Dank!!

Freitag, 20. Februar 2015

Unsere Handballer sind die Champions 2015

Vor einer Woche fanden in Shanzu die Ausscheidungen im Handball
der ganzen Coast Region statt
Unsere Kinder spielen jeweils gegen Schüler/innen von Sekundarschulen,
da die Primarschul Kinder nicht gegen sie antreten wollen
Hier sieht man sie nach den Turnieren mit einem Coca Cola T Shirt. 
Luke der Trainer gab ihnen dieses für mich mit.
Stolz zeigen sie die Trophy. Wir versuchten im Klassenzimmer zu fotografieren, 
 aber die Sonne brennt unerbitterlich vom Himmel, das gleissende Licht
ermöglicht es nicht ein gutes Foto zu machen
Das Gruppenfoto von unseren Champions machten wir daher im Freien
Sheila, Bettina und Daniela aus der Schweiz bringen viel Abwechslung in 
den Alltag und helfen überall mit. Sie freuten sich auch sehr darüber, 
2 echte Massai kennen zu lernen. Saine und John kamen ihre Kinder hier in 
der Schule besuchen und sie unterhielten sich prächtig.
Sie brachten auch einen Koffer voll Bücher mit, gespendet von 
meiner Schwiegertochter Claudia. Toll dass unsere Bibliothek wächst. 

Doris, unsere neue Englisch Lehrerin, war auch hocherfreut darüber, Sie versteht es
die Kinder zum Lesen zu animieren. Das hilft ausserordentlich um die Sprache
zu verbessern, aber auch um die Fantasie anzuregen. 
Im Moment sind so viele Aktivitäten im Gange, Unter anderem werdenTheaterstücke geübt und
traditionelle Tänze einstudiert. Die Trommeln dazu wurden von unserem
lieben Stanley angefertigt, das ist der von dem ich stets behaupte, dass er als Kind einen
 Zaubertrank bekam, da er anscheinend über magische Kräfte verfügt.
Er ist unermüdlich im Einsatz, braucht keine Pause, manche Besucher wissen dass
wir ihn auch Professor nennen, da er für alles eine Lösung weiss.
Nur etwas kann nicht einmal er, den Regentanz scheint er nicht zu beherrschen,
die Hitze ist fast unerträglich, dunkle Wolken ziehen manchmal auf,
aber niemand kann ihnen Regen entlocken!
Gibt es jemanden der uns einen guten Rat hat für dieses Problem?

Sonntag, 8. Februar 2015

Geschichten aus der New White House Academy

Zuerst etwas ganz Erfreuliches

Im letzten Blog hatte ich von den beiden Mädchen Sara und Selina berichtet,
für die wir eine Patenschaft hatten, diese aber während des ganzen
letztes Jahr nicht einbezhalt wurde, ohne Mitteilung an uns.

Die Ehlion Foundation hat sich spontan bereit erklärt die Mädchen zu übernehmen. Ganz herzlichen Dank!!

 Am gestrigen Besuchstag war es morgens richtiggehend kalt, man kann sehen
dass unsere Lehrerin Doris eine dicke Jacke trägt während sie mit einer
Mutter die Noten des Sohnes diskutiert.

Grossmütter die ihre Enkelkinder besuchen kamen, brachten all die Sachen mit
die Kinder lieben, wie Zuckerrohr, Mangos, custard apples.
Bei uns sind viele Kinder, die von der Mutter verlassen wurden, Väter unbekannt
und dann übernehmen entweder ein Grossvater oder eine Grossmutter diese Kinder.
Manchmal werden sie irgendwo auf der Strasse aufgelesen und wenn man
herausfinden konnte woher die Kinder sind, ist es schön zu sehen, dass die Grosseltern
sofort bereit sind die Kinder zu übernehmen, auch wenn sie selber mausarm sind.
Daniel zum Beispiel hat nie Besuch. Er erzählte mir, dass er wisse dass seine
Mutter lebe, er ihr Gesicht aber nie sah. Aber sie gab den Buben wenigstens bei ihrer 
Schwester ab, die allerdings in Machakos lebt, was zu weit entfernt ist um schnell
einen Besuch zu machen. Traurig, wenn ein Kind aufwächst mit dem Bewusstsein, dass
die Mutter es nie sehen wollte. Aber vielleicht hat sie Gründe für ihr Verhalten?
Die Mutter von Benson war da viel, viel schlimmer. Sie ging hinaus aufs Feld zum Gebären, warf
den Neugeborenen in den Busch und ging zurück an ihre Arbeitsstelle als ob nichts passiert wäre.
Zum Glück hörten andere Dorfbewohner das Weinen eines Babys und Hunde die es
anbellten und holten den Kleinen. Die Mutter wurde ausfindig gemacht, anscheinend 
hatte sie so eine verwerfliche Tat schon einmal begangen, damals starb das Kind 
und ihr konnte man nichts nachweisen. 
Dieses Mal aber kam sie für viele Jahre ins Gefängnis und der Grossvater nahm das Baby
zu sich. Der Bub wusste von all dem nichts, bis die Mutter vor wenigen Tagen aus dem
Gefängnis kam, herausfand in welcher Schule der Bub war und hierher kam um ihn zu beschimpfen.
Er habe ihr Leben verpfuscht.
Natürlich wurde sie sofort davon geschickt und die Polizei arlamiert.
Aber was für ein Trauma für diesen Jungen, schlimm. Hoffentlich hilft ihm seine Freude
am Fussball spielen ein wenig den Schock zu überwinden. Natürlich fanden auch Gespräche 
mit ihm statt.
Da tut es der Seele gut wenn man sieht, dass Saine aus dem Massailand kam um die
Kinder hier zu besuchen. Er ist allen bekannt die das Buch 
die Geheimnisvolle Welt der Massai gelesen haben.
Und diese Mädchen, die glücklich ihre Lollys geniessen, sind auch ein Aufsteller. 
Roman, der Trainer der Handballer hat Süssigkeiten und Sodas eingekauft
 und an diesem Tag verkauft, 
um damit einen Teil der Kosten für das Training der Handballer zu bezahlen, die das
Wochenende in Shanzu verbringen und dort Luke wieder treffen.
Wir haben viele Kinder mit schweren Schicksalen bei uns und wir helfen so gut wir können,
sind aber glücklich darüber dass die Kinder sich gegenseitig zur Seite stehen
und einen liebevollen Umgang miteinander pflegen.