Change
Es gibt Menschen, die alles daran setzen um eine Veränderung zu erzielen, erlebt man mit wieviel Power und Enthusiasmus sie das tun, spürt man Hoffnung aufkeimen.
Manchmal sind es die alltäglichen Dinge, welche für die Ärmsten eine enorme Erleichterung sind.
In der westlichen Welt denkt niemand daran welche Belastung die monatliche Menstruation für Frauen ist, die nichts besitzen. Mädchen können während dieser Zeit oft nicht zur Schule gehen.
Wir kauften bis anhin für alle unsere Mädchen die Wegwerf Binden, welche natürlich
Chemikalien enthalten, zu Reizungen der Intimspäre führen können und auch teuer sind.
Ausserdem belasten sie die Umwelt.
Ausserdem belasten sie die Umwelt.
Nun ist es unserer wunderbaren Tiju Aziz gelungen, Madhvi, die Erfinderin von
Padmad in unsere Schule einzuladen.
Madhvi lebt mit ihrer Familie in Nairobi, sie ist Ärztin, zieht es aber vor den Frauen und Kindern in den Slums von Kidera zu helfen; einer der grössten Slums überhaupt.
Und wie hilft man nachhaltig? Nicht indem man wie NGOs es tun, den Menschen Geschenke macht. Nein sie kauft den Frauen Nähmaschinen und Stoff und zeigt ihnen, wie
man wiederverwendbare Monats Binden näht. Natürlich werden sie dafür bezahlt, das hilft ihnen finanziel und steigert das Selbstwertgefühl. Es gibt grössere für die Nacht und
kleinere für den Tag. Diese brauchen dann nur in kaltes Wasser gelegt, gewaschen und
gut getrocknet zu werden. Während 5 Jahren können sie wiederverwendet werden.
Um auf die Stimmungsschwankungen während dieser Tage einzugehen, lässt sie diese jeweils in vielen verschiedenen Farben anfertigen.
Ein echtes Meisterwerk, sie lassen sich einfach um den Slip wickeln und auf der
Unterseite schliessen, damit sie nicht verrutschen.
Als Ärztin erklärte sie Mädchen und Jungs was in ihrem Körper vorgeht wenn
sie erwachsen werden. Sie stellte befriedigt fest, dass einiges an Wissen bereits
vorhanden ist, konnte aber auch sehr gut alles erklären und bat die Schülerinnen
anschliessend zu ihr zu kommen, welche Probleme während dieser Zeit haben.
Unsere Kinder vertrauten ihr gleich, etliche stellten ihr anschliessend
in Einzelgesprächen ihre Fragen.
Und alle unsere Mädchen erhielten 7 Stück von diesen angenehm weichen,
gut saugenden Wunderwerken in einer wasserfesten Tüte
Tiju gibt alles um Kindern und Tieren zu helfen. Und der ab 1. Juli
amtierende Präsident des Rotary Clubs kam gleich mit um uns kennenzulernen,
er bezahlte auch die Pads für uns und den Zug für Madhvi.
Ein äusserst sympathischer Mann, im Gegensatz zu seinem Vorgänger, der zwar
ein Freund von mir ist, wegen seiner Liebe zur Musik aber sowohl seine Anwaltspraxis
wie auch die Tätigkeit des Clubs oft vernachlässigt.
Nachdem ich dieses Energiebündel life erlebt habe, denke ich dass all die
Motivationsevents die ich bereits mitmachte, langweilig waren.
Unsere Studenten waren hellbegeistert
Anschliessend übte sie Yoga, auf gut verständliche Art erklärte sie den Nutzen der Übungen
Aber auch die die Kleinen wurden berücksichtigt und hatten viel Spass
bei den Spielen und Tänzen mit Killian und Madhvi
Ein unvergesslicherTag ging zu Ende, aber Madhvi zeigte keine Ermüdungserscheinungen.
Immerhin musste sie um 4 Uhr morgens los um nach Voi zu kommen
Am Tag zuvor liess Tiju uns 800 Rollen Klopapier schicken, auch etwas sehr Alltägliches
Rechnet man zusammen, wieviel all die Sachen kosten die so selbstverständlich sind,
ergibt das einen beträchtlichen Posten.