New White House Academy

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Education is the way to achieve self-determind paths

Sonntag, 18. Februar 2018

Wüstenklima

Die Klimaveränderung macht sich überall bemerkbar. Vor Jahren zählte unsere Region
zur Halbwüste, nun wird es immer mehr zur Wüste.
Das zeigt sich auch an den Temperaturen. Die Tage sind heiss, die Nächte relativ kalt.
So husten viele Kinder. Gehen wir ins Bett, mögen wir uns nicht zudecken, es ist so heiss.
Ab 3 Uhr morgens wird es kalt, mann muss sich zudecken.
Schon beim "morning assembly" brennt die Sonne wieder auf uns herunter und
verspricht uns einen heissen Tag.
Die Kleinen lieben es, wenn ich sie in die "baby class" bringe
Unsere langjährige Lehrerin Neema, weiss sehr gut, wie sie mit den noch 
sehr kleinen Kindern umgehen muss.
Momentan stehen wir vor einer neuen Herausforderung. NEMIS heisst ein neues
Programm, welches eine Registrierung aller Kinder ermöglichen soll. 
Dazu würde man von allen Kindern die Geburtsurkunde brauchen. Für uns ist das nicht
einfach, oft werden uns Waisenkinder gebracht und niemand weiss, wo und wann die
Kinder das Licht der Welt erblickten.
So sassen wir gestern Abend mit allen Lehrkräften auf der Dachterrasse zusammen und
diskutieren, wie wir das lösen können. Aber auch, wie wir erreichen, dass alle Kinder
eine genügend gute Note bekommen, um eine Berufsausbildung machen zu können.
Das "benchmarking" ist sicher eine Hilfe dafür. Da wir nun einen Bus haben, können wir
Kinder in andere Schulen bringen, um zu sehen, wie es dort gemacht wird. 
Auch die Kinder können sich orientieren.
 Und ebenso wichtig ist es für die Lehrer, Erfahrungen auszutauschen.
 So wurde gestern Abend fleissig diskutiert, bei  angenehmen Temperaturen
 in luftiger Höhe.
Neue Lehrkräfte konnten sich vorstellen und sich mit den langjährigen Kollegen austauschen.
Solche Begegnungen sind immer wieder hilfreich und helfen bei der Teambildung.
Michael Kilanga hat wieder einmal bewiesen, dass er ein guter Koch ist. Sein Huhn mit Ugali
wurde gerühmt.
Das Termomether zeigte auch nach dem Nachtessen, noch hohe Temperaturen an. 
Wir haben uns daran gewöhnt.
Probleme mit dem Wetter und mit anderen Dingen, gibt es überall auf der Welt.
Wir nehmen die Dinge, wie sie kommen, bleiben stets freundlich miteinander
und erfreuen uns alle an den glücklichen Kindern.
Hier sind die Kinder durchwegs froh, wenn sie eine Schule besuchen dürfen.
Und Dank Euren Patenschaften und Spenden, ist es uns möglich, vielen Kindern
aus ärmlichsten Verhältnissen eine gute Schulbildung zu ermöglichen.
Vielen Dank für Eure Unterstützung, sie bedeutet uns viel!!

Donnerstag, 1. Februar 2018

Der Januar ging viel zu schnell vorbei

Das grossartige Jahr 2017 ging sehr schnell vorbei.  Während der extrem langen
Weihnachtsferien, konnten wir zwar viel bauen und renovieren, aber die Eintrittsexamen zeigten,
dass nicht alle Kinder zu Hause Zeit hatten zum Lernen. Wie so oft, blieben viele Kinder auch während dieser Zeit bei uns. Sie halfen freiwillig bei den verschiedenen Arbeiten, nutzten
die Zeit aber auch zum Lernen.
Restlos alle Kinder freuen sich darüber, wieder hier zu sein und ihre Freunde wieder zu sehen.

Nur im Kindergarten und in der 1. Klasse nahmen wir neue Schüler auf. Sie sind noch etwas
verlegen, wenn sie fotografiert werden. Aber im Klassenzimmer machen sie bereits voll mit.
Die vergrösserten Schlafsääle gewährleisten, dass jedes Kind nun ein eigenes Bett hat. Für die Kleineren war es nicht einfach, sich daran zu gewöhnen. Es war so gemütlich, zu zweit im Bett, kuschelig warm und beruhigend, zusammen mit einem Freund das Bett zu teilen.
So ganz alleine in einem Bett, da fehlt die Wärme, welches das geteilte Bett vermittelte.
Prompt wurden viele Kinder krank. Die Tage sind zwar sehr, sehr heiss, die Nächte relativ kalt. 
Ein richtiges Wüstenklima also. Bei 20 Grad während der Nacht, frieren wir bereits und so mussten
andauernd Kinder mit Erkältungskrankheiten ins Spital gebracht werden. Hier geht man meistens in ein Privatspital, die Ärzte dort sind besser ausgerüstet.
In der High School wurde alles gekauft was man in den verschiedenen Labors braucht,
zur offiziellen Einweihung, zu der nur liebe Freunde eingeladen waren, 
konnte alles vorgeführt werden.
Diese kleine Party war so grossartig. Brigitte Geiser und Phipu Gerber waren massgeblich 
beteilig daran, das Geld für den Ausbau des 1. Stocks, zu erhalten. 
Daher war es toll, sie dabei zu haben.
Phipubluedog begeisterte alle, gab Lektionen im Gitarre spielen und liess Gitarren hier,
damit die Kinder übern können.



Phipu und Brigitte wollten alles ausprobieren. Aus gesammelten Brennholzstücken
wurden Sitze für die Schaukel hergestellt und montiert
Diese werden nun eifrig benutzt. Aber abgesehen davon, verschafften sie sich 
einen Überblick, über alles. So erlebten sie auch, wie ich Lehrer auswechselte. In anderen
Ländern sucht man die Schuld bei den Kindern, wenn sie keine guten Noten bekommen.
Unsere Kinder sind überglücklich, wenn sie zur Schule gehen dürfen. Sie verdienen
motivierte Lehrer und ich besorge ihnen diese.





Alle Bauarbeiten sind abgeschlossen, alle Labors in Betrieb und die luftige Dachterrasse ist prima geeignet für Geburtstags Feiern oder andere Anlässe

Motivierte Lehrerinnen erklären gerne alles, es ist eine Freude mit ihnen zu arbeiten
Ausser vielen anderen Besuchern, waren auch Jutta und Swaleh vom Massaihilfeverein
hier, mit ihrer Tochter Sarah. So schön, auch sie wieder einmal zu sehen und
erfrischend zu hören, dass die Kleine pures Bayrisch redet.
Ende Januar war auch der Bus bereit, der durch das Crowdfunding gekauft werden konnte.
Wie man sieht, wurde er bereits gelb gespritzt, in genau dem Geld, welches
vorgeschrieben ist, für alle Schulbusse.
Ein ereignisreicher, schöner Januar ging zu Ende, wir sind zufrieden mit der Entwicklung.
Leider aber hat sich das Leben für die Dorfbewohner nicht verbessert. Die Teuerung
erschwert das Leben, die Trockenheit macht es noch schlimmer. Die versprochene
free education, ist ein leeres Wahlversprechen.
In den nächsten Tagen werden wir wieder einige Fotos von Kindern auf unsere
website www.kenyanchildrenhelp.ch, veröffentlichen und freuen uns,
wenn Ihr uns helft Paten für diese Kinder zu finden.
Herzlichen Dank!