New White House Academy

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Education is the way to achieve self-determind paths

Sonntag, 25. Juni 2017

Vielleicht habt Ihr schon einmal daran gedacht eine Patenschaft für ein Kind zu übernehmen?

Ich habe schon des öfteren gehört, dass es Leute gibt, die daran dachten eine Patenschaft für 
ein Kind in Afrika zu übernehmen. Aber wie stellt man das an und 
wem kann man trauen, fragen sich viele.
Bei www.kenyanchildrenhelp.ch, unserem Verein der eine Schule in Kenia betreibt,
seid Ihr richtig. Der Kontakt mit dem Kind ist jederzeit gewährleistet und alles was
für das betreffende Kind einbezahlt wird, kommt auch direkt dem Kind zu gute.
Unsere Kindergarten kids sind soo süss und freuen sich sehr dass sie bei uns sein können.


Ich freue mich immer wieder wenn ich sehe wie selbstbewusst die kleinen Mädchen sind
Alle Kinder freuen sich dass sie lernen dürfen und sind mit Feuereifer bei der Sache.
Aber nicht nur für die Kleinen suchen wir liebevolle Patentanten oder Onkel, auch viele grössere
Kinder haben niemanden der für sie Schulgeld bezahlen kann.
Pascal Rajab, ein sehr guter Schüler der 4. Klasse, fragt mich immer wieder, warum
niemand die Patenschaft für ihn übernehmen will? 
Ich tröste ihn stets damit, dass die Warteliste lang ist.






Heute gab es wieder ein Melonenfestival. Zur Zeit sind an vielen Orten die Wassermelonen reif
und so kam eine Frau aus dem Dorf wieder und bat uns, ihr diese abzukaufen.
Auch Elefanten lieben Wassermelonen und machen sich gerne über die Felder her. Aber wie
bereits letztes Jahr erwähnt, sind Elefanten kluge Tiere.
Der gleiche, reiche Nachbar, bei dem sie letztes Jahr das ganze Feld leer frasen, bewaffnete sich
dieses Jahr mit einem Gewehr. Als er sah, dass die Elefanten den Zaun verwüsteten, machte
er sich bereit zum Schiessen. Aber Elefanten sind nicht nur klug, sie sind auch schnell. Kaum hatte 
er das Gewehr im Anschlag, kam ein Elefant angerannt, umschlang ihn mit dem Rüssel 
und schleuderte ihn weit hinaus. Kein Schuss war gefallen, die Elfanten hatten ihr
Festmahl und er wurde erst heute aus dem Krankenhaus entlassen.
 Die Felder der armen Leute bleiben verschont, obwohl diese nicht einmal einen Zaun haben.
Prudence, eine liebevolle Lehrerin und grossartige Frau, schaut jeweils das jedes Kind die
Briefe und Karten, welche von Paten eintreffen, beantwortet.
Sie überwacht auch das Zeichnen der Oster. und Weihnachtskarten und sezt sich total ein.
Eine Patenschaft muss natürlich überlegt sein, sie sollte doch langfristig sein. Auch wenn sie
jederzeit kündbar ist, ist es verständlich dass man darüber nachdenken muss.
Aber auch jede Spende hilft. Die Wassermelonen für die über 300 Kinder kosteten uns heute 30 Franken.
Kein riesengrosser Betrag - aber er half, damit alle Kinder glücklich waren.

Ich wünsche schöne Sommertage und erholsame Ferien. Und vielleicht denkt Ihr an unsere Kinder, wenn Ihr Euch efrischende Wassermelonen kauft? 

Herzlichen Dank!

Dienstag, 20. Juni 2017

Ein neuer Lehrplan wird eingeführt

Die sportlichen Wettkämpfe sind vorbei. Unsere Mädchen der Secondary School
hatten ihr letztes Spiel in Shanzu
Sie kämpften tapfer gegen die Amazonen aus Nairobi und 2 Teams aus Western Kenya.
Obwohl sie alles gaben, landeten sie "nur" auf Platz 2, ein gutes Resultat, bedenkt man dass
sie gegen die Secondary Schools von ganz Kenia antraten.
Auch die Jungs haben verschiedene Wettkämpfe hinter sich und wurden 
stolze Nr. 2 in der Coast Region
Im 2. Term geht es um akademische Leistungen, es wird fleissig gelernt.
Da wir ein Pilot Projekt für ein neues Schulsystem sind, wurde im Kindergarten
der neue Lehrplan eingeführt.

Es  soll 2 Kindergarten Klassen geben, genannt PP1 und PP2 und den Kindern soll mehr
Zeit bleiben um sie bei ihren Eltern zu verbringen. Nach dem Mittagessen sollten sie
nach Hause gehen dürfen. Sicher ein gutes System für Tagesschulen und für Kinder deren Eltern in der Nähe der Schule wohnen. Bei uns nicht durchführbar, da es sich meist um Waisenkinder, Halbwaisen oder Kinder aus ärmlichsten Verhältnissen handelt, die keine Verwandten in der unmittelbaren Umgebung haben.



Einen Raum richteten wir ein um kreatives Gestalten zu ermöglichen. Hier können die
Kinder basteln, malen und handwerkliche Dinge gestalten mit Sachen aus der Natur.
Bis anhin lernten sie lesen, schreiben und rechnen bereits im Kindergarten, das soll in Zukunft
erst in der ersten Klasse gelehrt werden.
Nach den 2 Jahren Kindergarten sollen folgen: 3 Jahre Junior Primary , 3 Jahre Senior Primary, 3 Jahre Junior Secondary, 3 Jahre Senior Secondary und 3 Jahre Universität
Wie gesagt, es handelt sich um einen Versuch, es wird sich zeigen, wie es umgesetzt werden kann.
Leider hatten wir immer noch keinen Regen. Es ist wohl kalt, bewölkt und sehr windig, 
aber auch sehr trocken.
Daher fangen wir alles Abwasser auf und leiten es zu bestimmten Stellen um ein wenig Gras
für unseren wunderbaren Esel Obelix zu haben und um Sträucher zu wässern.
Simon, der junge Mann der unserem Doctor Fredric hilft, ist ein Student aus der 
Mwambiti Secondary, der sich sein Schulgeld selbst verdient, indem er arbeitet.
Ein bewundernswerter junger Mann, der nie jammert oder bettelt. Seine Eltern hat er nie gekannt,
sie verschieden als er noch ein Kleinkind war. Seine Grossmutter, die ihn aufgezogen hat,
hat selbst kaum genug zu überleben, so hat er sich das Schulgeld stets erarbeitet.

Im ganzen Land herrscht eine "food crisis", Nahrungsmittel sind schwer oder gar nicht 
erhältlich. Daher hat sich unser Lehrer Roman zusammen mit den Kindern der Secondary School
das Ziel gesetzt, im nächsten Term genügend Gemüse angepflanzt zu haben,
damit wir keins mehr kaufen müssen. Wahrlich ein edles Denken.
Überall sind Pflanzbeete, auf einem Teil des Gemüsegartens wächst bereits Sukumawiki und
weitere Flächen wurden gerodet. Dort werden andere Gemüse gepflanzt, 
sobald die Setzlinge bereit sind dafür.
Sehr viele Menschen und Tiere leiden unter der Dürreperiode. Und täglich müssen wir
Kinder abweisen, deren Eltern uns bitten sie aufzunehmen, da sie zu Hause nichts zu essen
haben, aber unsere Klassenzimmer und Schlafräume sind voll.
Das einzige was wir anbieten können, ist eine warme Mehlzeit täglich für die Hungernden
aus der Umgebung. Auch für uns ist es nicht leicht die grossen Mengen Nahrungsmittel
zu finden und zu überteuerten Preisen zu kaufen.

Ich kann nicht oft genug erwähnen, wie dankbar wir sind für jede Spende, mag sie noch so klein erscheinen. Dadurch können wir überleben, fühlen uns aber auch verpflichtet, etwas mit den Ärmsten der Armen aus der Umgebung zu teilen. Niemand kann wählen wo er geboren wurde.