New White House Academy

New White House Academy
Education is the way to achieve self-determind paths

Freitag, 22. Januar 2016

Es ist vollbracht! Auch die Betondecke ist nun fertig, in der New White House Secondary School

Heute früh stand ich zum ersten Mal auf der Betondecke des doch recht grossen Gebäudes
der New White House Secondary School
 Das ist das Dach über den 3 Klassenzimmern
Und hier ein Teil des administration blocks. Die Gratulation an die Handwerker haben sie
sich redlich verdient; diese Übung haben sie in einem Marathon  von 3 Tagen und 3 Nächten 
durchgeführt. Die Arbeitsmoral beeindruckend!
Auch die Treppe hinauf auf die vorläufige Dachterrasse ist betoniert
Da die Zahl der Kinder, Lehrer und Angestellten wächst, brauchten wir auch einen neuen Kochtopf.
Julius, unser Koch hat nicht schlecht gestaunt als er den Preis sah auf dem Deckel, kratzte sich am
Kopf und meinte, das ist fast der doppelte Preis des letzten Jahres. This is Kenya.
Und natürlich wurde er eingeweiht mit einem wunderbaren Pilau für unsere Handwerker.
Wenn sie zu mir kamen um bautechnische Auskünfte einzuholen, sahen sie jeweils aus
als seien sie in einen Mehlsack gefallen, alles Staub vom Zement! Dafür bekam jeder 1 lt. Milch
zusätzlich zum Pilau. 
Immer nur lächelnd und immer vergnügt, immer zufrieden wie immer es sich fügt. Diese Menschen haben eine bessere Regierung verdient.

Wir improvisieren weiter. Bald ist ein Schlafraum für die Buben fertig, so können sie 
umziehen aus dem überfüllten dormitory der Primarschule.
Betten und Matratzen sind bestellt, wie auch eine grosse Metalltüre, damit es nicht wieder
Ärger mit den Behörden gibt. 
Gleich daneben ist der septic tank fertig und die Wände für die Latrine und Dusche werden hochgezogen. Auf der anderen Seite des Gebäudes ist die gleiche sanitäre Vorrichtung 
für die Mächen und Lehrerinnen.
Vorläufig wurde der staff room in der Primarschule umgewandelt in den Schlafraum der
Mädchen. Mehr Betten und Matratzen kommen immer wieder hinein. Die girls sind
glücklich wieder "zu Hause" zu sein. Für viele der Kinder haben wir weder eine
Patenschaft, noch können die Eltern etwas bezahlen an die Kosten.
Ein herzliches Dankeschön an diejenigen denen es möglich war und die auch bereit 
waren, mehr zu bezahlen für eine Patenschaft in der Secondary School.
Wir fanden, wir können die Kinder nicht im Stich lassen. Haben wir sie so weit gebracht
dass sie die besten Abschlussexamen der Primarschule schrieben, sollen sie auch
die Möglichkeit haben, die weiterführende Schule zu besuchen.

Für jede Spende oder für die Übernahme einer Patenschaft für unsere lernwilligen, fleissigen Kinder danken wir von Herzen. Wir geben unser Bestes damit sie einmal ein selbstbestimmtes Leben führen können!



Samstag, 16. Januar 2016

Ein gutes 2016 wünsche ich allen, möge es allen Frieden bringen!

Bei uns in der Schule merkten wir nichts von den Feiertagen, besonders die Arbeit
auf der Baustelle ging ununterbrochen weiter. Niemand nahm sich auch nur einen Tag frei.
An Weihnachten und Sylvester allerdings bewirteten wir alle mit einem fürstlichem Essen,
sassen mit Arbeitern und Angestellten zusammen und bedankten uns für ihren 
unermüdlichen Einsatz. Natürlich war unser DEO Mr. K. Machora immer dabei.
Dieses rasch erstellte afrikanische Klassenzimmer ist doch richtig schön, 
da geht Ihr sicher mit mir einig.
Und in diesem hat der Unterricht in der New White House Secondary School begonnen

 Die meisten dieser Kinder kamen gleichzeitg mit den Kindern der Primarschule an. Die restlichen werden morgen eintreffen. Die Kosten für öffentliche Sekundarschulen sind dermassen gestiegen, dass nur noch sehr gut verdienendeEltern es sich leisten können, ihre Kinder in eine weiterführende Schule zu schicken. Für diejenigen,die nur einen Primarschulabschluss haben, ist es fast unmöglich einen Beruf zu erlernen.  Aus diesem Grund behielten wir auch unsere Abgänger der Primarschule. Sie haben kein rechtes zu Hause, kein Geld und etliche von ihnen auch keine Patenschaft mehr, da wir für eine Patenschaft in der Sekundarschule mehr verlangen müssen.
Für uns unvorstellbar, sie einfach wegzuschicken.  
Leider mussten wir so viele Mütter die mit ihren Kindern kamen abweisen, sie haben kein Geld,
ihre Kinder sind gescheit, aber wir können zu userem Leidwesen nicht alle in Kenya retten.
Oft tat es mir so weh die weinenden Mütter zu sehen, dass ich mich abwenden musste.
Nun ist das Dach des Administrationsblock so weit vorbereitet, dass morgen die
Zementdecke gelegt werden kann. Es war ein grosses Stück Arbeit die ganzen Eisen
zurechtzubiegen und anzubringen.  Auch die  Kabel für das Solarsystem wurden verlegt.
Auch das Dach für die 3 Klassenzimmer ist bereit für die Betondecke. Vorerst wird
der Raum in der Mitte das Klassenzimmer sein, der Raum links davon der Schlafraum für
die Buben und der Raum rechts der Schlafraum der Mädchen. Die Principal der Schule wird
vorläufig neben ihrem Büro schlafen, daneben ist im Administrationsblock noch ein Raum
den wir  als Computerraum benutzen können. Im staff room der Lehrer muss
auch die Bibliothek Platz haben. Nach etwa 3 Wochen wird alles bezugsbereit sein, dann
kann das schöne afrikanische Klassenzimmer als Chemie- und Physiklabor dienen.
Aber auch die Primarschule vernachlässigen wir nicht und es ist schön, dass unsere Lehrkräfte
mt einem feinen Yoghurt drink belohnt wurden. Sie leisten Hervorragendes und sitzen
von morgens früh bis abends spät da um die zurückkehrenden Kinder willkommen zu heissen
 Und sofort sieht man Gruppen von Mädchen und Buben, die sich freuen wieder hier
zu sein. Sie haben sich viel zu erzählen
Natürlich wird der Sportplatz wird gleich wieder aufgesucht. Neue Mannschaften müssen zusammengestellt werden, da Primar und Sekundarschulen jeweils eigene Mannschaften brauchen.
Dasselbe gilt auch für Drama und Tanz. Der Workshop dafür fängt morgen in Matate an und
dauert 3 Tage. Die neuen Stücke wurden letztes Jahr schon einstudiert. Auch in diesem Jahr
wollen wir wieder die Besten in allen Bereichen sein!
Oft werde ich nach unserem Geheimnis gefragt. Es ist so einfach - wir leben wie eine grosse Familie,
jeder ist da für jeden und alle ziehen am gleichen Strick.
Hierarchien sucht man bei uns vergeblich. Gegenseitiger Respekt hingegen ist gut und wichtig.
So schön, dass uns Patinnen und Paten der Kinder regelmässig besuchen kommen. Die beiden staunen, wie ihr Mädchen wieder gewachsen ist.  Sie kennen Afrika seit langem, haben ihr Patenkind  seit 6 Jahren,  besuchen uns regelmässig  und verwöhnten uns wieder mit Geschenken von denen sie wissen, wie sehr wir sie schätzen
2016 hat gut angefangen und wir hoffen, dass es gut weitergeht!
Überall wohin ich kam, nachdem die Resultate der Abschlussprüfungen der Primarschulen bekannt waren, sagte man mir:You are the talk of the town!
Von 241 Schulen in ganz Taita Taveta waren wir Nr. 3,  das ist schön, aber
dieses Jahr wollen wir überall die Nr. 1 sein.
Es zeigt dass die Ärmsten der Armen gescheit sind und bereit zu lernen, wenn sie die Möglichkeit dazu bekommen.
 Und für diese ist die Ausbildung noch wichtiger, so haben sie die
Möglichkeit später ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Mit Eurer Hilfe wird es uns gelingen. Herzlichen Dank!!