New White House Academy

New White House Academy
Education is the way to achieve self-determind paths

Sonntag, 8. Februar 2015

Geschichten aus der New White House Academy

Zuerst etwas ganz Erfreuliches

Im letzten Blog hatte ich von den beiden Mädchen Sara und Selina berichtet,
für die wir eine Patenschaft hatten, diese aber während des ganzen
letztes Jahr nicht einbezhalt wurde, ohne Mitteilung an uns.

Die Ehlion Foundation hat sich spontan bereit erklärt die Mädchen zu übernehmen. Ganz herzlichen Dank!!

 Am gestrigen Besuchstag war es morgens richtiggehend kalt, man kann sehen
dass unsere Lehrerin Doris eine dicke Jacke trägt während sie mit einer
Mutter die Noten des Sohnes diskutiert.

Grossmütter die ihre Enkelkinder besuchen kamen, brachten all die Sachen mit
die Kinder lieben, wie Zuckerrohr, Mangos, custard apples.
Bei uns sind viele Kinder, die von der Mutter verlassen wurden, Väter unbekannt
und dann übernehmen entweder ein Grossvater oder eine Grossmutter diese Kinder.
Manchmal werden sie irgendwo auf der Strasse aufgelesen und wenn man
herausfinden konnte woher die Kinder sind, ist es schön zu sehen, dass die Grosseltern
sofort bereit sind die Kinder zu übernehmen, auch wenn sie selber mausarm sind.
Daniel zum Beispiel hat nie Besuch. Er erzählte mir, dass er wisse dass seine
Mutter lebe, er ihr Gesicht aber nie sah. Aber sie gab den Buben wenigstens bei ihrer 
Schwester ab, die allerdings in Machakos lebt, was zu weit entfernt ist um schnell
einen Besuch zu machen. Traurig, wenn ein Kind aufwächst mit dem Bewusstsein, dass
die Mutter es nie sehen wollte. Aber vielleicht hat sie Gründe für ihr Verhalten?
Die Mutter von Benson war da viel, viel schlimmer. Sie ging hinaus aufs Feld zum Gebären, warf
den Neugeborenen in den Busch und ging zurück an ihre Arbeitsstelle als ob nichts passiert wäre.
Zum Glück hörten andere Dorfbewohner das Weinen eines Babys und Hunde die es
anbellten und holten den Kleinen. Die Mutter wurde ausfindig gemacht, anscheinend 
hatte sie so eine verwerfliche Tat schon einmal begangen, damals starb das Kind 
und ihr konnte man nichts nachweisen. 
Dieses Mal aber kam sie für viele Jahre ins Gefängnis und der Grossvater nahm das Baby
zu sich. Der Bub wusste von all dem nichts, bis die Mutter vor wenigen Tagen aus dem
Gefängnis kam, herausfand in welcher Schule der Bub war und hierher kam um ihn zu beschimpfen.
Er habe ihr Leben verpfuscht.
Natürlich wurde sie sofort davon geschickt und die Polizei arlamiert.
Aber was für ein Trauma für diesen Jungen, schlimm. Hoffentlich hilft ihm seine Freude
am Fussball spielen ein wenig den Schock zu überwinden. Natürlich fanden auch Gespräche 
mit ihm statt.
Da tut es der Seele gut wenn man sieht, dass Saine aus dem Massailand kam um die
Kinder hier zu besuchen. Er ist allen bekannt die das Buch 
die Geheimnisvolle Welt der Massai gelesen haben.
Und diese Mädchen, die glücklich ihre Lollys geniessen, sind auch ein Aufsteller. 
Roman, der Trainer der Handballer hat Süssigkeiten und Sodas eingekauft
 und an diesem Tag verkauft, 
um damit einen Teil der Kosten für das Training der Handballer zu bezahlen, die das
Wochenende in Shanzu verbringen und dort Luke wieder treffen.
Wir haben viele Kinder mit schweren Schicksalen bei uns und wir helfen so gut wir können,
sind aber glücklich darüber dass die Kinder sich gegenseitig zur Seite stehen
und einen liebevollen Umgang miteinander pflegen.

1 Kommentar:

  1. Toll was ihr leistet! Es ist zwar immer wieder schlimm von den schicksalen der Kinder zu lesen, doch umso schöner dann zu lesen welche neuen Möglichkeiten sie durch die New White House Academy bekommen. Macht weiter so! Liebe Grüße Alexandra

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